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Porung

Die Porung sind alle Luftlöcher innerhalb der Krume im gebackenen Brot oder anderen Backwaren. Sie kann unregelmäßig, grob, mittel, groß, regelmäßig, fein und klein sein. Zum letztendlichen Porenbild führen viele Faktoren, wie die Qualität des Sauerteiges, Einarbeitung von Luft, richtige Fermentation (Gärung), Aufarbeitung und Umgang mit dem Teig, dehnen & falten, Mehlqualität und Wassergehalt. Auch das richtige Einschneiden vor dem Backen und der Backprozess selbst hat einen Einfluss.

Die „Luftlöcher“ innerhalb der Krume eines gebackenen Brotes oder Gebäcks sind ein wesentliches Merkmal für die Qualität und Beschaffenheit des Backwerks. Sie sind visuell ansprechend und geben dem Brot eine angenehme Textur. Doch hinter den scheinbar simplen Luftblasen steckt ein komplexer Prozess, der von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Die Porung kann in verschiedenen Größen und Formen auftreten, von unregelmäßig und grobporig bis hin zu gleichmäßigen und feinporig. Diese Vielfalt wird durch eine Kombination von Prozessen während des Backens und der Teigzubereitung erreicht.

Brot Krume, Porung

Einflussfaktoren auf die Porung

  1. Qualität des Sauerteiges: Ein aktiver Sauerteig kann zur Entwicklung einer gut gelockerten Krume beitragen. Die richtige Fermentation und regelmäßige Pflege des Sauerteigs sind entscheidend.
  2. Elastischer Teig: Durch das richtige Kneten sowie Dehnen und Falten des Teigs wird das Teiggerüst optimal ausgebildet. So können die bei der Fermentation entstehenden Gärgase optimal gehalten werden.
  3. Fermentation: Die richtige Fermentationszeit und -temperatur beeinflussen die Entwicklung von Geschmack und Textur des Brotes sowie die Ausbildung der späteren Porung.
  4. Aufarbeitung und Umgang mit dem Teig: Die Art und Weise, wie der Teig geformt und bearbeitet wird, hat einen direkten Einfluss auf die Porung. Das Dehnen und Falten und wie der Teig geformt wird, kann dazu beitragen, eine gleichmäßige Krumenstruktur zu erreichen.
  5. Mehlqualität und Wassergehalt: Die Qualität des Mehls und der richtige Wassergehalt im Teig spielen eine entscheidende Rolle für die Porung. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Mehl und Wasser unterstützt die Bildung von Luftblasen. Weichere Teige erzeugen dabei meist eine lockerere Krumenstruktur.
  6. Einschneiden und Backen: Das richtige Einschneiden des Teiglings vor dem Backen und die korrekte Backtemperatur beeinflussen die Expansion der Luftblächsen während des Backvorgangs und damit die Ausbildung der Krumenporung.

Fazit

Die Entwicklung einer optimalen Porung erfordert Erfahrung, etwas Wissen und Fingerspitzengefühl. Durch die richtige Balance zwischen den oben genannten Faktoren kann eine optimale Krume mit der gewünschten Porung erzielt werden.

Beim Brotbacken wird die Krumenstruktur oft als ein Zeichen für Qualität angesehen. Sie ist ein wichtiger Indikator für den sorgfältigen Umgang mit den Zutaten und dem Teig sowie dem Backprozess. Die Porung ist aber nicht nur ein ästhetisches Merkmal, sondern man kann daran auch Backfehler ablesen.

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Über die Autorin
Über die Autorin

Hi, ich bin Sonja – Autorin, Foodfotografin und leidenschaftliche Hobby-Bäckerin. Wenn ich nicht gerade Kundenshootings umsetze, liebe ich es in der Küche zu experimentieren und neue Rezepte zu entwickeln. Als Mutter und mit einem Hintergrund in der Ernährungswissenschaft, möchte ich genau wissen, was auf unsere Teller kommt. Bei mir findest du Rezepte, die alltagstauglich, familiengerecht und vor allem köstlich sind!

Ich teile hier neben Brot- und Brötchenrezepten eine Vielfalt an Rezepten, die saisonal und zu vielen Gelegenheiten passen. Bist du dabei?