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Getreide & Mehltypen

Warenkunde, Informationen & Tipps

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Welche Getreidesorten gibt es?

Getreide ist ein vielfältiges und fundamentales Element in der menschlichen Ernährung und umfasst sieben Hauptpflanzenarten, die zur Familie der Süßgräser gehören. Zu diesen Getreidesorten gehören Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Reis, Mais und Hirse. Jede dieser Getreidesorten hat ihre eigenen einzigartigen Merkmale, Nährstoffprofile und kulinarischen Anwendungen, die sie zu wichtigen Bestandteilen in verschiedenen Küchen und Ernährungsweisen auf der ganzen Welt machen.

Weizen ist eine der am weitesten verbreiteten Getreidesorten und wird weltweit angebaut. Es gibt verschiedene Sorten von Weizen, darunter Hartweizen und Weichweizen, die jeweils unterschiedliche Back- und Kochqualitäten haben. Weizen ist reich an Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Proteinen und B-Vitaminen. Es wird häufig für die Herstellung von Brot, Gebäck, Nudeln, Müsli und anderen Backwaren verwendet.

Dinkel ist eine uralte Getreidesorte, die in den letzten Jahren aufgrund ihrer gesundheitlichen Vorteile und ihres angenehmen Geschmacks an Popularität gewonnen hat. Dinkel ist reich an Ballaststoffen, Proteinen, Mineralien und Vitaminen. Es wird oft als Alternative zu Weizen verwendet und für die Herstellung von Brot, Gebäck, Nudeln und Müsli verwendet.

Roggen ist bekannt für seinen kräftigen Geschmack und wird oft für dunkles Brot und Roggenbrot verwendet. Es ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien. Roggenmehl hat einen niedrigeren Glutengehalt als Weizenmehl, was zu einer dichteren Textur von Backwaren führt.

Gerste ist ein nährstoffreiches Getreide, das oft in Suppen, Eintöpfen, Bier und Futtermitteln verwendet wird. Es ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien. Gerste hat einen angenehmen nussigen Geschmack und eine zarte Textur.

Zudem ist es häufig Grundlage zur Herstellung von Backmalz

Hafer ist bekannt für seinen hohen Gehalt an Ballaststoffen, insbesondere löslichen Ballaststoffen, die zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen können. Es ist reich an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien. Haferflocken werden häufig für Müsli, Haferbrei, Kekse und andere Backwaren verwendet.

Haferflocken eignen sich prima als Topping von Brot und Brötchen. Als Teigbestandteil sollten sie vorher in einem Quellstück oder Brühstück eingeweicht werden. 

Reis ist glutenfrei und eines der am häufigsten konsumierten Getreide weltweit und eine wichtige Nahrungsquelle für Milliarden von Menschen. Es gibt verschiedene Sorten von Reis, darunter Langkornreis, Kurzkornreis, Basmatireis und Vollkornreis. Reis ist reich an Kohlenhydraten und eine gute Quelle für B-Vitamine und Mineralien wie Magnesium und Mangan.

Reismehl eignet sich gut zum Aufarbeiten von Brot und Brötchen.

Mais ist ein vielseitiges, glutenfreies Getreide, das in vielen Formen konsumiert wird, darunter Maiskolben, Popcorn, Maismehl und Maissirup. Es ist reich an Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Vitaminen und Antioxidantien. Mais wird für die Herstellung von Lebensmitteln wie Brot, Tortillas, Müsli, Snacks und Tierfutter verwendet.

Zudem eignet sich Polenta (Maisgrieß) zur Aufarbeitung von Brot und Brötchen und es können damit Quellstücke und Brühstücke hergestellt werden.

Hirse ist ein glutenfreies Getreide, das seit Jahrtausenden als Nahrungsquelle genutzt wird. Es ist reich an Ballaststoffen, Proteinen, Vitaminen und Mineralien wie Eisen, Magnesium und Zink. Hirse hat eine zarte Textur und einen milden, leicht süßlichen Geschmack. Sie wird häufig für die Herstellung von Brei, Beilagen, Brot und Bier verwendet. Hirse ist besonders beliebt in der glutenfreien Ernährung und bietet eine gute Alternative zu anderen Getreidesorten.

Pseudogetreide (Buchweizen, Amaranth & Quinoa) sind eigentlich keine Getreidesorten, sondern Samen von Pflanzen, die wie Getreide verwendet werden.

Sie sind reich an Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien und können von Menschen mit Glutenunverträglichkeit konsumiert werden. Pseudogetreide werden für die Herstellung von Brei, Beilagen, Brot, Müsli und anderen Lebensmitteln verwendet.

Buchweizen, Amaranth und Quinoa besitzen jedoch keine eigene Backfähigkeit, da sich kein Glutengerüst ausbilden kann. Aus ihnen lassen sich ebenso wie aus klassischen Getreidesorten Sauerteig oder Backmalz herstellen.

Mehl und Getreide für Brot
Eine Getreidemühle in der Mehl in eine Tasse gemachlen wird mit Ähren und, Mehl und Getreide daneben.

Mehlsorten und Mehltypen austauschen – so gehts

Die Vielfalt an Mehlsorten bietet eine breite Palette an Möglichkeiten in der Küche. Doch was tun, wenn das gewünschte Mehl nicht verfügbar ist? Das Austauschen von Mehlsorten erfordert ein Verständnis für ihre Eigenschaften und die Auswirkungen auf das Backergebnis. In diesem Artikelzeige ich dir, wie verschiedene Mehlsorten ausgetauscht werden können, um dennoch optimale Backergebnisse zu erzielen.

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Wie stellt man Mehl her?

Die Herstellung von Mehl ist ein grundlegender Prozess, der aus verschiedenen Schritten besteht, um Getreide in feines Mehl zu verwandeln. Hier ist ein Überblick über den Weg von Getreide zu Mehl:

  1. Ernte und Reinigung: Der erste Schritt ist die Ernte des Getreides, das auf den Feldern angebaut wird. Nach der Ernte wird das Getreide maschinell oder manuell gereinigt, um Verunreinigungen wie Steine, Stroh und andere Fremdkörper zu entfernen.
  2. Trocknung: Das geerntete Getreide enthält noch Feuchtigkeit, die entfernt werden muss, um es haltbar zu machen und die Qualität des Mehlprodukts zu gewährleisten. Das Getreide wird daher getrocknet, entweder durch Sonneneinstrahlung oder mit Hilfe von Trocknungsanlagen.
  3. Mahlen: Nach dem Trocknen wird das Getreide gemahlen, um Mehl herzustellen. Dies geschieht in einer Mühle, entweder durch Walzenmühlen oder Steinmühlen. Das Getreide wird zwischen Walzen oder Steinen zerkleinert, wobei der Mehlkörper von den äußeren Schichten getrennt wird. Je nachdem, wie fein oder grob das Mehl sein soll, wird der Mahlgrad angepasst.
  4. Sieben und Sortieren: Das gemahlene Mehl wird gesiebt, um es von gröberen Bestandteilen wie Kleie oder Keimlingen zu trennen. Je nachdem, welches Mehlprodukt hergestellt werden soll, werden verschiedene Fraktionen des gemahlenen Getreides verwendet oder getrennt.
  5. Verpackung und Lagerung: Das fertige Mehl wird in Säcke oder andere Behälter verpackt und für den Vertrieb gelagert. Es ist wichtig, das Mehl trocken und kühl zu lagern, um eine längere Haltbarkeit zu gewährleisten und eine mögliche Schimmelbildung zu verhindern.

Insgesamt ist die Herstellung von Mehl ein Prozess, der sorgfältige Planung, Technik und Qualitätskontrolle erfordert, um ein hochwertiges Endprodukt zu erhalten.

Walzstühle beim Mahlen von Getreide (Bildquelle: Bio-Mühle Eiling)

Eine Frage des Typs – Mehltypen & Getreideprodukte

In der Welt des Backens und der Küche spielen Mehltypen und Getreideprodukte eine zentrale Rolle. Die unterschiedlichen Mehltypen und Getreidesorten bieten vielfältige Möglichkeiten für die Zubereitung von Backwaren, Teigen und anderen kulinarischen Kreationen. Doch was bedeuten eigentlich die verschiedenen Mehltypen, und wie unterscheiden sich die verschiedenen Getreidesorten? 

In Deutschland gibt es viele verschiedene Mehltypen, die nach DIN-Norm für Weizen, Roggen und Dinkel typisiert sind. Je heller das Mehl, desto niedriger die Typennummer. Die Ermittlung erfolgt durch die Bestimmung des Mineralstoffgehalts unter Laborbedingungen. 

Weizenmehl & Co

Weizen ist zweifellos eine der wichtigsten Getreidesorten und hat eine lange Geschichte als Grundnahrungsmittel für viele Kulturen weltweit. Dank seiner vielseitigen Anwendungen und seiner Fähigkeit, hohe Erträge zu produzieren, ist Weizen heute eines der am weitesten verbreiteten und angebauten Getreide. Weizenmehl, das aus gemahlenem Weizen gewonnen wird, ist eine Schlüsselzutat in der Bäckerei, sowohl für traditionelle als auch moderne Backwaren. Die Auswahl des richtigen Weizenmehls ist dabei entscheidend für die Qualität und die Eigenschaften des Endprodukts.

Weizenmehl Type 405 ist ein fein gemahlenes Weizenmehl mit einem niedrigen Mineralstoffgehalt und einem geringen Anteil an Kleiepartikeln. Es ist ein helles und feines Mehl, das sich gut für die Herstellung von feinen Backwaren wie Kuchen, Torten, Plätzchen und hellem Gebäck eignet. Dieses Mehl bietet eine zarte Krume und eine leichte Textur in Backwaren und wird oft für Rezepte verwendet, die eine feine Konsistenz erfordern.

Weizenmehl Type 550 ist ein mittelgriffiges Weizenmehl mit einem etwas höheren Kleieanteil als Type 405. Es ist ein Allzweckmehl, das vielseitig in der Küche eingesetzt werden kann. Es eignet sich gut für die Herstellung von Brot, Brötchen, Kuchen, Pizza und anderem Gebäck. Dieses Mehl verleiht den Backwaren eine leichte Textur und eine gute Elastizität, die für die Verarbeitung des Teigs wichtig ist.

 

Es ist das klassische Mehl für Brötchen, Weißbrot und Hefekuchen.

Weizenmehl Type 812 ist ein griffiges Weizenmehl mit einem etwas höheren Randschichtenanteil als Type 550. Es hat eine etwas dunklere Farbe und einen intensiveren Geschmack. Dieses Mehl eignet sich gut für die Herstellung von rustikalen Weißbroten, Brötchen und herzhaften Backwaren. Es verleiht den Produkten eine kräftigere Kruste.

Weizenmehl Type 1050 zeichnet sich durch einen höheren Randschichtenanteil aus, was ihm einen kräftigeren Geschmack verleiht und eine leicht nussige Note hinzufügt. Aufgrund seines höheren Nährstoffgehalts enthält es mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe als raffiniertere Mehlsorten. Dieses Mehl eignet sich besonders gut für die Herstellung von Vollkornbackwaren wie Brot, Brötchen und Muffins, da es eine rustikale Textur, eine kräftige Farbe und einen intensiven Geschmack bietet. Es kann allein oder in Kombination mit anderen Mehlsorten verwendet werden, um die Textur und den Geschmack von Backwaren zu verbessern.

Weizenvollkornmehl wird aus dem ganzen Weizenkorn gemahlen, einschließlich der Schalen und bestenfalls auch des Keimlings. Es hat eine dunkle Farbe und eine grobere Textur im Vergleich zu raffinierten Mehlsorten. Es gibt inzwischen aber auch mikrofein vermahlene Vollkornmehl auf dem Markt. Generell gilt, je feiner das Vollkornmehl, desto lockerer wird das Brot. Grob gemahlenes Vollkornmehl führt also zu kompakteren Krumen, ein Extrembeispiel hierfür sind Schrotbrote.

Vollkornmehl eignet sich hervorragend für die Herstellung von Vollkornbrot, Vollkornbrötchen und anderen Vollkornbackwaren. Es bietet eine hohe Nährstoffdichte und einen intensiven Geschmack. Zudem kann es auch anteilig in Rezepturen verwendet werden und diese aufwerten.

Weizendunst, Grieß und Schrot sind grobe Vermahlungsprodukte des Weizenkorns. Sie verleihen Backwaren eine rustikale Textur und einen nussigen Geschmack. Weizendunst eignet sich gut für die Herstellung von Nudeln, Gnocchi, Aufläufen und Süßspeisen, während Weizengrieß oft für Brei, Grütze, Pudding und Grießklößen verwendet wird. Weizenschrot kann in Brot-, Brötchen- und Müslirezepten verwendet werden, um Textur und Nährwert zu verbessern.

Ruchmehl

Ruchmehl ist ein traditionelles Schweizer Weizenmehl, das sich durch seinen höheren Ausmahlungsgrad und seinen charakteristischen Geschmack auszeichnet. Es enthält mehr Ballaststoffe und Mineralstoffe als weißes Weizenmehl und eignet sich daher gut für die Herstellung von rustikalem Brot und Gebäck. Es entspricht am ehesten der deutschen Mehltypen 1050–1600.

Italienische Mehle

Italienische Mehle unterscheiden sich je nach Typ und Ausmahlungsgrad. Typische Sorten sind „Tipo 00“ und „Tipo 0“. Beide Mehltypen können jeweils große Unterschiede in ihrer backstarke aufweisen und über den sogenannten W-Wert bestimmt werden.  „Tipo 00“ ist dabei die am hellsten ausgemahlene Sorte und wird je nach Backstärke sowohl Herstellung von Pizza, Brot und Pasta, als auch von feinem Gebäck wie Biscotti verwendet.

Französische Mehle

Französische Mehle werden auch nach Typnummern kategorisiert, wobei niedrigere Nummern für hellere Mehlsorten stehen. Das bekannteste französische Mehl ist „T 65“, das häufig für Baguettes und andere französische Brote verwendet wird.

Spätzlemehl

Spätzlemehl ist ein spezielles Mehl, das für die Herstellung von Spätzle, einer traditionellen deutschen Nudelsorte, verwendet wird. Es ist oft ein Weizenmehl mit einem mittleren bis hohen Ausmahlungsgrad.

Pizzamehl

Pizzamehl ist ein speziell gemahlenes Weizenmehl, das eine hohe Proteinkonzentration aufweist, um einen elastischen Teig zu erzeugen, der sich gut ausrollen lässt und eine knusprige Kruste ergibt. Es hat die Mehltype „Tipo 0“ oder „Tipo 00“.

Strudelmehl

Strudelmehl ist ein feines Weizenmehl, das speziell für die Herstellung von Strudelteig verwendet wird. Es ist besonders zart und elastisch, um den dünnen, knusprigen Teig für Strudelgerichte herzustellen.

Pastamehl

Pastamehl ist häufig eine Mehlmischung unter anderem mit „Semola di grano duro“, ein doppelt gemahlenes Mehl aus Hartweizen. Es hat einen hohen Glutengehalt und eine hohe Elastizität, was zu einer festen Pasta mit guter Konsistenz führt.

Hartweizen, botanisch als Triticum durum bekannt, ist eine spezielle Weizensorte, die für ihre harte Konsistenz und ihren hohen Proteingehalt geschätzt wird. Im Vergleich zu Weichweizen hat Hartweizen einen höheren Glutengehalt und einen niedrigeren Stärkegehalt, was ihn ideal für die Herstellung von Pasta, Grieß und Hartweizenmehl macht.

Dank dieser Eigenschaften behält Pasta aus Hartweizen ihre Form beim Kochen und bietet eine angenehme Bissfestigkeit. Darüber hinaus wird Hartweizen auch für die Herstellung von Couscous, Bulgur und bestimmten Backwaren verwendet. Seine vielseitigen Anwendungen und seine nahrhaften Eigenschaften machen Hartweizen zu einer wichtigen Zutat in der mediterranen Küche und darüber hinaus.   Weizenschrot kann in Brot-, Brötchen- und Müslirezepten verwendet werden, um Textur und Nährwert zu verbessern.

Semola rimacinata di grano duro“ ist die Bezeichnung für doppelt gemahlenes Mehl aus Hartweizen (Hartweizenmehl), das sich gut für Herstellung von Brot und zur Aufarbeitung von Pizzateig eignet. Es hat trotz der doppelten Vermahlung eine gröbere, grießartige Konsistenz als herkömmliches Weizenmehl. 

Weizen
Weizenähren

Dinkelmehl & Co

Dinkel, eine uralte Getreidesorte, hat in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen. Dinkelmehl, das aus gemahlenem Dinkel gewonnen wird, findet eine Vielzahl von Anwendungen in der Küche und wird sowohl für traditionelle als auch moderne Backwaren verwendet. Ähnlich wie bei anderen Mehlsorten ist die Auswahl des richtigen Dinkelmehls entscheidend für die Qualität und Eigenschaften des Endprodukts.  

Herausforderungen beim Backen mit Dinkelmehl

Im Gegensatz zu Weizenteigen oder Teigen mit hohem Weizenanteil erfordern Dinkelteige ein schonenderes Kneten. Die Intensivknetung nach der Mischphase dauert bei Weizenteigen je nach Rezeptur in der Regel 3–5 Minuten, manchmal sogar bis zu 8 Minuten. Dinkelteige hingegen werden meist nur 1 bis maximal 2 Minuten intensiv geknetet. Das Klebereiweiß von Dinkel ist im Vergleich zum Weizen deutlich empfindlicher gegenüber der mechanischen Einwirkung beim Kneten. Daher neigen Dinkelteige schnell zum Überkneten und geformte Teiglinge können dazu tendieren, breit zu laufen.

Einen stabilisierenden Effekt auf das Glutengerüst von Dinkelteigen kann die Zugabe von Vitamin C als Pulver (Ascorbinsäure) oder in Form von natürlichen Quellen wie Zitronensaft sein. Weitere Informationen finden sich hier: „Vitamin C beim Brotbacken

Dinkelmehl Type 630 ist ein helles, fein gemahlenes Mehl, das aus dem Dinkelkorn ohne Schale gewonnen wird. Es besitzt eine feine Konsistenz und eignet sich daher gut für die Herstellung von feinen Backwaren wie Kuchen, Torten, Plätzchen und feinem Gebäck. Dieses Mehl wird auch oft für helle Brote und Brötchen verwendet, da es gute Backeigenschaften bietet und für eine zarte Krume und eine leichte Textur in Backwaren sorgt.

Dinkelmehl Type 1050 ist ein mittel helles Mehl, das einen höheren Anteil der Schalenteile des Dinkelkorns enthält. Daher ist es dunkler als Type 630 und verleiht den Produkten eine kräftigere Farbe und einen intensiveren Geschmack. Dieses Mehl eignet sich gut für die Herstellung von rustikalen Broten, Brötchen und herzhaften Backwaren. Es sorgt für eine saftige Krume und eine etwas kräftigere Textur in Backwaren.

Dinkelvollkornmehl wird aus dem ganzen Dinkelkorn gemahlen, einschließlich der Schalen und bestenfalls auch des Keimlings. Es hat eine dunkle Farbe und eine gröbere Textur im Vergleich zu raffinierten Mehlsorten. Inzwischen gibt es aber auch mikrofein vermahlene Dinkelvollkornmehle.

Dinkelvollkornmehl eignet sich hervorragend für die Herstellung von Vollkornbrot, Vollkornbrötchen, Müsliriegeln und anderen Vollkornbackwaren.

Dinkeldunst, Grieß und Schrot sind grobe Vermahlungsprodukte des Dinkelkorns.

Dinkeldunst ist feiner Grieß. Diese Produkte verleihen Backwaren eine rustikale Textur und einen nussigen Geschmack. Sie erhöhen auch den Ballaststoffgehalt und die Nährstoffdichte der Produkte. Dinkeldunst eignet sich gut für die Herstellung von Nudeln, Gnocchi, Aufläufen und Süßspeisen, während Dinkelgrieß oft für Brei, Grütze, Pudding und Grießklößen verwendet wird.

Dinkelschrot kann in Brot-, Brötchen- und Müslirezepten verwendet werden, um Textur und Nährwert zu verbessern.

Grünkern ist halbreifes Dinkelgetreide, das geerntet und dann gedarrt wird. Es hat einen milden, nussigen Geschmack und eine bissfeste Konsistenz. Grünkern wird oft für die Herstellung von Grünkernbrot, Grünkernsuppe, Grünkernsalat und anderen herzhaften Gerichten verwendet. Es kann als ganzes Korn, gemahlenes Mehl oder Grieß verwendet werden. Grünkernmehl verleiht Backwaren einen besonderen Geschmack und eine leicht nussige Note. Es hat gute Backeigenschaften und sorgt für eine saftige Krume und eine angenehme Textur in Backwaren.

Dinkel
Dinkelähre

Roggenmehl & Co

Roggenmehl zeichnet sich grundsätzlich durch seinen höheren Mineralstoffgehalt und Ballaststoffgehalt im Vergleich zu Weizenmehl aus. Im Gegensatz dazu weist es jedoch einen niedrigeren Eiweißgehalt auf. Eine besondere Eigenschaft von Roggenmehl ist sein hoher Gehalt an Pentosanen, auch bekannt als Schleimstoffe. Diese Pentosane verhindern die Bildung eines Klebergerüsts im Teig, was wiederum das Gashaltevermögen beeinflusst. Daher haben Brote, die Roggenmehl enthalten oder einen hohen Roggenanteil aufweisen, oft ein geringeres Volumen und eine kompaktere Krume.

Die Bedeutung von Sauerteig

Obwohl eine Versäuerung von Roggenmehl heutzutage nicht mehr zwingend notwendig ist, wird sie bei einem Roggenanteil von 20 % oder mehr dennoch empfohlen. Sauerteig verbessert nicht nur die Verdaulichkeit des Brotes, sondern auch sein Aroma und seine Frischhaltung erheblich.

Frisch oder selbst gemahlenes Roggenmehl weist oft eine hohe Enzymatik auf. Diese mehleigenen Enzyme bauen die Stärke im Roggen ab, bevor sie sich zur Krume stabilisieren kann. Daher neigen Roggenteige, die nur mit Hefe getrieben werden, dazu, unelastische und klebrige Krumen zu entwickeln. Dies liegt daran, dass ihnen die Versäuerung durch Sauerteig fehlt, die die Enzymaktivität eindämmt.

Herausforderungen beim Backen mit Roggenmehl

Roggenteig unterscheidet sich in seiner Zusammensetzung und Verarbeitung deutlich von Teigen auf Weizenbasis. Aufgrund des hohen Anteils an Pentosanen kein stabiles Klebergerüst wie bei Weizenteigen. Diese Eigenschaft führt dazu, dass Roggenteig nicht die gleiche Dehnbarkeit und Elastizität aufweist wie Weizenteig, sondern eine eher lehmartige Konsistenz besitzt. Daher ist beim Kneten von Roggenteig kein intensives Kneten erforderlich, wie es bei Weizenteigen der Fall ist. Stattdessen genügt es, den Teig gründlich zu mischen, um eine gute Verteilung der Zutaten und eine optimale Quellung von Stärke und Pentosanen zu erreichen. In der Regel reichen 5–8 Minuten langsames Mischen aus, um einen homogenen Roggenteig zu erhalten. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass es Ausnahmen gibt, insbesondere bei Schrotbrot, wo eine längere Knetzeit erforderlich sein kann, um eine gute Bindung und Textur zu erzielen.

Roggenmehl Type 610 ist ein sehr hell ausgemahlenes Roggenmehl, das sich ideal zum Aufarbeiten von Teigen, aber auch zum Backen eignet. Im Vergleich zu dunkleren Roggenmehlen mit höheren Typennummern ist es weniger geschmacksintensiv. 

Roggenmehl Type 997 ist ein eher helles Roggenmehl, das hauptsächlich aus den inneren Schichten des Mehlkörpers besteht, jedoch auch einen Anteil der dunkleren Mehle aus den Randschichten enthält. Als sogenanntes „Teilauszugsmehl“ zeichnet es sich durch einen milden Geschmack aus und eignet sich besonders gut zum Backen von Roggen- und Mischbroten sowie Brötchen.

Roggenmehl Type 1150 zeichnet sich durch eine mittlere Ausmahlung aus. Neben dem Mehlkörper enthält es auch dunklere Mehle aus den Randschichten, wobei lediglich die äußerste Randschicht entfernt wird. Diese Art von Roggenmehl stellt den größten Anteil der Roggenmehlproduktion dar und ist äußerst beliebt sowie weit verbreitet. Es eignet sich hervorragend für die Herstellung von reinen Roggenbroten, Mischbroten und Kleingebäck. Der Geschmack ist etwas kräftiger und die Farbe etwas dunkler im Vergleich zu sehr hellen Roggenmehlen. Darüber hinaus ist es besonders gut geeignet zur Pflege oder zum Ansetzen von Roggensauerteig.

Roggenmehl Type 1370 enthält neben den hellen Mehlen aus dem Mehlkörper auch Teile der Randschichten des Roggenkorns. Es zeichnet sich durch eine deutlich dunklere Farbe und eine höhere Enzymaktivität im Vergleich zu helleren Roggenmehlen aus. Aufgrund seines dunklen und kräftig aromatischen Charakters ist dieses Roggenmehl ideal zum Backen von herzhaften Roggen- und Mischbroten geeignet. Darüber hinaus eignet es sich hervorragend zur Pflege oder zum Ansetzen von Roggensauerteig.

Roggenvollkornmehl wird durch das Vermahlen des gesamten Getreidekorns von den Schalenteilen bis hin zum Mehlkörper hergestellt. Im Idealfall wird auch der Keimling in das Mehl einbezogen. Im Gegensatz zu anderen Mehlsorten besitzt Roggenvollkornmehl keine Typen-Bezeichnung, entspräche jedoch theoretisch der Type 1800. Dadurch bleiben die Vitamine und Ballaststoffe maximal erhalten. Zudem sättigen Vollkornprodukte sehr gut und sorgen für einen langsamen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Roggenvollkornmehl eignet sich besonders gut für die Herstellung von kräftigen Vollkornbroten, Schwarzbrot, Pumpernickel oder dunklen Mischbroten.

Ein Schrot stellt die gröbste Vermahlungsstufe von Getreide dar. Dabei werden Getreidekörner grob zerkleinert. Die Größe des Schrots variiert und kann in feinen, mittleren oder groben Schrot unterteilt werden, wobei es keine verbindliche Definition gibt. Roggenschrot findet Verwendung beim Backen von Roggenschrot- oder Schwarzbroten sowie bei der Herstellung von Brüh-, Quell- oder Kochstücken. Sehr feiner Schrot eignet sich auch als Topping von Backwaren.

Roggenfeld mit Kornblumen
Roggenfeld mit Kornblumen

Ur-Getreide

Urgetreide bezieht sich auf ursprüngliche Getreidesorten, die seit Jahrtausenden von verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt angebaut werden. Diese Getreidesorten haben eine lange Geschichte und sind oft unverändert geblieben, im Gegensatz zu modernen, hybridisierten Sorten. Urgetreide werden oft für ihre ernährungsphysiologischen Vorteile geschätzt, da sie reich an Nährstoffen, Ballaststoffen und Proteinen sind. Sie gewinnen zunehmend an Popularität, da Menschen nach alternativen Getreidesorten suchen, die vielfältig sind und einen Beitrag zu einer gesunden Ernährung leisten können.

Gelbweizenmehl besitzt einen hohen Gehalt an natürlichen Carotinoiden, im Gegensatz zu gängigen Weizensorten, bei denen dieser Gehalt herausgezüchtet wurde. Diese Carotinoide, darunter Carotine und Xanthophylle wie Lutein, verleihen den Backwaren nicht nur eine attraktive gelbliche Optik (selbst ohne die Zugabe von Eiern), sondern haben auch ernährungsphysiologische Vorteile.

Die Carotinoide wirken als natürliche Antioxidantien, stärken die Immunabwehr und sind wichtig für das Sehvermögen (insbesondere Lutein im Alter).

Der Rotkornweizen ist eine Weizensorte mit auffällig rötlicher Farbe und einem nussigen Geschmack. Verantwortlich für diese Färbung sind die Anthocyane, die dem Korn seine charakteristische Farbe verleihen.

Diese Verbindung wird für ihre antioxidativen Eigenschaften geschätzt, da sie freie Radikale binden und so eine schützende Wirkung auf die Zellproteine ermöglichen. Rotkornweizen wird häufig für die Herstellung von Backwaren wie Brot und Gebäck verwendet und ist aufgrund seines hohen Gehalts an Antioxidantien besonders beliebt.

Der Begriff „Urdinkel“ bezieht sich auf alte Dinkelsorten, die nicht mir Weizen gekreuzt wurden. Dazu gehört zum Beispiel die bekannte Sorten Oberkulmer Rotkorn. Urdinkel zeichnet sich durch besonders lange Halme aus, was jedoch zu einer verminderten Standfestigkeit führt.

Um diesen Mangel auszugleichen und höhere Erträge zu erzielen, wurden bei der Züchtung moderner Dinkelsorten Weizen eingekreuzt, um die Halmlänge zu verkürzen. Ein Beispiel für moderne gezüchtete Dinkelsorten, die auch als Weizendinkel bekannt sind, ist das Franckenkorn.

Einkorn ist eine der ältesten domestizierten Getreidesorten und bietet einen hohen Nährwert, einschließlich mehr Protein, Antioxidantien und Mineralstoffen im Vergleich zu herkömmlichem Weizen. Es wird für Brot, Müsli und Backwaren verwendet und wurde bereits vor 10.000 Jahren von Menschen in der Steinzeit verzehrt.

Die Pflanze des Einkorns ist robust und widerstandsfähig gegenüber extremen Bedingungen wie Hitze und Kälte, was sich in seinen nährstoffreichen Inhaltsstoffen widerspiegelt. Neben Zink, Selen und Kalzium enthält es besonders hohe Werte an Vitamin E und dem Carotinoid Lutein.

Einkorn ist für viele Menschen, die auf modernen Weizen sensibel reagieren, besser verträglich. Teige aus reinem Einkorn sind allerdings klebriger und fließender als klassischer Weizenteig, erfordern daher spezielle Rezepte im Brotbereich. 

Emmer, auch als Zweikorn bekannt, ist ein robustes Urgetreide mit einem hohen Proteingehalt und wird oft für Brot, Pasta und Backwaren verwendet. Es ist zusammen mit Einkorn eine der ältesten kultivierten Getreidearten und wird heute in Europa eher wenig angebaut. Sein dunkles, hartes Korn gibt gemahlen ein grießiges, goldfarbenes Mehl, das den Backwaren eine charakteristische dunkle Färbung und einen aromatischen Geschmack verleiht.

Emmervollkornmehl ist reich an Eiweiß, Mineralstoffen wie Magnesium, Eisen und Zink sowie Carotinoiden, die für Sehkraft und Haut von Bedeutung sind. Aufgrund seiner glutenhaltigen Natur ist Emmer jedoch nicht für Zöliakiepatienten geeignet. Dennoch ist es eine gute Alternative für Menschen, die herkömmlichen Weizen schlecht vertragen. Aufgrund seiner mäßigen Klebereigenschaften sind Teige aus reinem Emmermehl empfindlicher und weniger standfest als Weizenteige. 

Khorasan oder Kamut® ist eine alte Weizensorte mit großen Körnern und einem nussigen, buttrigen Geschmack. Es ist reich an Eiweiß, Mineralstoffen und Antioxidantien und wird häufig für Brot, Nudeln und Müsli verwendet.

Der Khorasan-Weizen, auch bekannt als orientalischer Weizen, ist eine tetraploide Weizenart mit doppelt so großen Körnern wie heutiger Weizen. Diese alte Getreidesorte des Sommerweizens gehört zu den ältesten Kulturgetreidesorten und ist eng mit dem Hartweizen verwandt. Er ist reich an Nährstoffen.

Waldstaudenroggen ist eine robuste und alte Roggensorte, mit einem kräftigen Geschmack. Er wird häufig für die Herstellung von Roggenbrot und anderen Backwaren verwendet. Diese Getreidesorte zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Ballast- und Mineralstoffen aus, der mehr als 50% über dem von herkömmlichem Zuchtroggen liegt. Zudem enthält er eine Fülle von Aminosäuren, Proteinen, Spurenelementen und B-Vitaminen.

Ursprünglich aus dem Vorderen Orient stammend, wird der Waldstaudenroggen oft zweijährig angebaut, wobei im ersten Jahr das Grün vor der Ährenbildung gemäht wird und im zweiten Jahr ertragreiche Ernten erfolgen. Obwohl der Ertrag niedriger ist als bei herkömmlichem Bio Roggen, wächst der Waldstaudenroggen bis zu 2 m hoch, was ihn widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Pilze macht. Die Ähren sind lang und dünn, die Körner kleiner als bei herkömmlichem Zuchtroggen. Der Geschmack des Waldstaudenroggens ist mild, leicht erdig und süßlich.

Lichtkornroggen zeichnet sich durch seine hellere Farbe und sein mildes Aroma als herkömmlicher Roggen aus. Diese Roggensorte weist einen hohen Anteil an B-Vitaminen und Nährstoffen auf.

Der Name Lichtkornroggen steht für 10 Jahre biologisch-dynamische Züchtungsbemühungen und wurde erst im Jahr 2011 als Erhaltungssorte zugelassen. Dieses Getreide wurde exklusiv für den ökologischen Landbau verfügbar gemacht, wobei Roggensorten mit hellen Körnern früher häufiger anzutreffen waren. Durch natürliche Kreuzung und freie Bestäubung im biodynamischen Anbau der 1980er Jahre entstanden, bildet der Lichtkornroggen ähnlich wie herkömmlicher Roggen ein tiefes Wurzelwerk und längliche, nach unten hängende Ähren aus, während das Korn fein länglich geschwungen ist.

Der Champagnerroggen ist eine alte, wieder kultivierte Getreidesorte, die ursprünglich aus der Champagne in Frankreich stammt. Im 19. Jahrhundert war er eine der verbreitetsten Winterroggensorten in Deutschland, wurde aber im Laufe der Zeit von moderneren Sorten verdrängt. Heutzutage wird er vor allem im biologischen Anbau geschätzt, da er anspruchslos ist und gut auf kargen, sandigen Böden gedeiht, ohne Dünger und Pestizide zu benötigen. Die grün-beigen Körner sind etwas größer und dicker als herkömmliche Roggenkörner.

Champagnerroggen zeichnet sich durch eine feine Textur und einen aromatischen Geschmack aus und wird oft für Brot, Gebäck und andere Backwaren verwendet. Diese ursprünglich erhaltene Getreide-Rarität fördert zudem die Bodenvielfalt und das Wachstum seltener Feldpflanzen.

Champagnerroggen wird als Wintergetreide angebaut, was bedeutet, dass die Aussaat im Herbst erfolgt und die Ernte im Folgejahr im August stattfindet. Aufgrund seiner Höhe ist der Champagnerroggen anspruchsvoll beim Dreschen.

Emmer - Zweikorn - alte Getreidesorte - Urkorn
Emmer (Zweikorn)

Häufige Fragen rund um Mehl

Ja, das geht. Allerdings solltest du dabei ein paar Dinge beachten. Ich habe ich dir meine Mehlsorten austauschen aufgeschrieben und du kannst dir eine Tabelle ausdrucken.

Nein, du kannst in einer Getreidemühle aus Getreidekörnern nur Vollkornmehl herstellen. Durch Aussieben kannst du aber den Kleieanteil etwas verringern. 

Die Zahlen auf der Mehlverpackung beziehen sich auf den Ausmahlungsgrad des Mehls, der angibt, wie viele Bestandteile des Getreidekorns im Mehl enthalten sind. Je höher die Zahl, desto mehr Bestandteile des Getreidekorns sind im Mehl enthalten und desto dunkler ist das Mehl. Beispielsweise bedeutet Weizenmehl Type 405, dass 405 Teile des Getreidekorns im Mehl enthalten sind.

Doppelgriffiges Mehl, auch bekannt als Dunst oder Instantmehl, entspricht dem Ausmahlungsgrad der Type 405. Im Vergleich zu normalem Mehl ist es etwas grober, aber feiner als Grieß. Diese feine Körnung macht es ideal für bestimmte Backwaren, da es eine gute Balance zwischen Feinheit und Struktur bietet.

Der Ausmahlungsgrad gibt an, wie viel Prozent des Getreidekorns zu Mehl vermahlen wurden. Je höher der Ausmahlungsgrad, desto mehr Bestandteile des Getreidekorns sind im Mehl enthalten. Niedrige Ausmahlungsgrade ergeben weißeres Mehl mit weniger Ballaststoffen, während höhere Ausmahlungsgrade zu dunklerem Mehl mit mehr Ballaststoffen führen.

Mehl kann in der Regel 6 bis 12 Monate gelagert werden, wenn es in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt wird. Vollkornmehle mit Keim haben eine kürzere Haltbarkeit und können schnell ranzig werden. Eine längere Lagerung führt zur Alterung und Oxidation des Mehls, was von verschiedenen Faktoren wie dem Ausmahlungsgrad und den Lagerbedingungen abhängt.

Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) abgelaufen, muss das Mehl aber nicht entsorgt werden. Es kann noch prima zum Backen verwendet werden, sofern es nicht ranzig riecht. 

Ideale Lagerbedingungen umfassen kühle, trockene, dunkle und luftdichte Verpackungen, um die Haltbarkeit zu maximieren und Fremdgerüche sowie Vorratsschädlinge zu vermeiden.

Ja, Mehl kann im Gefrierschrank gelagert werden, um die Haltbarkeit zu verlängern. Es sollte jedoch in einem luftdichten Behälter oder einem verschlossenen Gefrierbeutel aufbewahrt werden.

Durch das Einfrieren wird zugleich einem Befall durch Ungeziefer während der Lagerung vorgebeugt. Ein paar Tage im Gefrierschrank genügen für diesen Zweck bereits.

Beim Auftauen darauf geachtet werden, dass sich kein Kondenswasser bildet. Es ist ratsam, das Getreide nicht im Gefrierbeutel aufzutauen.

Verdorbenes Mehl kann einen muffigen Geruch haben, Anzeichen von Schimmelbildung aufweisen oder ungewöhnliche Verfärbungen aufweisen. Bei solchen Anzeichen sollte das Mehl nicht mehr verwendet werden.

Zudem sollte es nicht ranzig riechen und natürlich keinen Ungezieferbefall aufweisen.

Die Verwendung eines luftdichten Behälters und die Lagerung an einem kühlen, trockenen Ort sind effektive Methoden, um zu verhindern, dass Mehl Feuchtigkeit absorbiert und klumpig wird.

Wenn Mehl nach dem Ablaufdatum noch gut aussieht, riecht und keine Anzeichen von Verderb aufweist, kann es in der Regel sicher verwendet werden. Es ist jedoch ratsam, auf Anzeichen von Verderb zu achten und bei Unsicherheit das Mehl nicht zu verwenden.

Ja, Mehl kann durch unsachgemäße Lagerung seinen Geschmack und seine Textur verändern, insbesondere wenn es Feuchtigkeit ausgesetzt ist oder ranzig wird.

Vollkornmehl neigt dazu, schneller zu verderben als raffiniertes Mehl, da es einen höheren Fettgehalt hat und ranzig werden kann. Hier sollte daher besonders darauf geachtet werden, das Mehl in einem luftdichten Behälter an einem kühlen Ort zu lagern.

Gegebenenfalls kann es auch eingefroren gelagert werden.

Ja, Mehl sollte an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden, vorzugsweise in einem Schrank oder in einem Vorratsraum.

Eine Getreidemühle in der Mehl in eine Tasse gemachlen wird mit Ähren und, Mehl und Getreide daneben.