Genieße den Herbst noch in vollen Zügen, bevor schon bald die Weihnachtszeit beginnt, mit meinem Rezept für goldgelbes und leckeres Kürbisrisotto aus dem Ofen. Ein unkompliziertes und stressfreies Risotto, bei dem der cremige Reis mit Hokkaido Kürbis und aromatischem Parmesankäse verschmilzt. Ein einfaches und wohlig-wärmendes Gericht für ungemütliche Herbsttage. 🧡
Gelingsicheres Ofen-Risotto ohne Rühren: Tradition trifft Einfachheit
Risotto ist mehr als nur ein Gericht – es ist eine Tradition. Ursprünglich aus Norditalien stammend, ist Risotto bekannt für seinen cremigen Reis, der durch Zugabe von Brühe langsam gekocht und dabei cremig wird. Doch herkömmliches Risotto erfordert Geduld und ständiges Rühren. Hier kommt der Backofen ins Spiel: Mein Kürbisrisotto wird im Ofen gegart, auf den Punkt und ohne ständiges Dabeistehen und Rühren. Hier findest du noch ein kurzes Video mit der Zubereitung von des Risottos.
Das Geheimnis vom perfekten Risottoreis
Der Schlüssel zu einem hervorragenden Risotto liegt im Reis. Sorten wie Carnaroli oder Arborio eignen sich besonders gut, um die Aromen aufzunehmen und dabei ihre Konsistenz zu bewahren. Carnaroli ist besonders gut für das Ofen-Risotto mit Kürbis geeignet.
Carnaroli-Reis gilt als „König des Reises“ und ist eine der hochwertigsten Reissorten, die aus Italien stammen. Benannt ist er nach der Stadt Vercelli in der Region Piemont. Carnaroli wird vorwiegend im Piemont, Lombardei und Venetien angebaut. Die speziellen klimatischen Bedingungen tragen zur Qualität des Reises bei. Das Besondere an Carnaroli ist seine längliche, fast perlenartige Form. Die Körner sind größer als die des Arborio-Reises und behalten dennoch ihre Konsistenz während des Kochens.
Carnaroli-Reis ist für die Zubereitung von Risotto besonders gut geeignet. Während des Kochens absorbiert er Flüssigkeit gut, bleibt aber al dente, was zu einer cremigen Konsistenz des Risottos führt. Aufgrund seines höheren Stärkegehalts wird Carnaroli als der „Ferrari“ unter den Risotto-Reissorten bezeichnet. Er verleiht dem Gericht eine cremige Textur, ohne dabei an Bissfestigkeit zu verlieren.
Hokkaido Kürbis: Die goldene Perle des Herbstes
Im Mittelpunkt dieses herbstlichen Gerichts steht der Hokkaido Kürbis. Seine leuchtende Farbe, samtige Textur und nussige Süße verleihen dem Risotto eine unwiderstehliche Geschmacksnote. Die dünnere, essbare Schale macht die Zubereitung noch unkomplizierter, da diese Kürbissorte nicht geschält werden muss.
Der Hokkaido-Kürbis stammt ursprünglich aus Japan, wo er nach der japanischen Insel Hokkaido benannt ist. Heute wird er jedoch weltweit angebaut. Der Hokkaido-Kürbis hat eine leuchtend orange Schale und orangefarbenes, festes Fruchtfleisch. Charakteristisch ist, dass man die Schale mitessen kann. Sein Geschmack ist süßlich-nussig und intensiver als bei vielen anderen Kürbissorten. Das Fruchtfleisch ist zart und cremig. Der Hokkaido-Kürbis ist reich an Beta-Carotin (einer Vorstufe von Vitamin A), Vitamin C, Eisen, Kalium und Ballaststoffe.
Aufgrund seines intensiven Geschmacks eignet sich der Hokkaido-Kürbis hervorragend für Suppen, Eintöpfe, Risotto, Ofengerichte und sogar für Kürbiskuchen. Die Schale muss nicht entfernt werden und kann mitgegessen werden. Hokkaido-Kürbisse können an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden. Sie halten sich mehrere Wochen bis Monate. Nach dem Anschneiden sollte der Kürbis im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb weniger Tage verbraucht werden. Der Hokkaido-Kürbis lässt sich in herzhaften und süßen Gerichten gleichermaßen gut verwenden. Von Suppen über Pasta bis hin zu Desserts bietet er zahlreiche kulinarische Möglichkeiten.
Herbstliche Rezepte mit Kürbis
Du bist auch ein großer Kürbisfan? Dann schau dich gerne mal bei meinen anderen Rezepten mit Kürbis um:
- Kürbis-Zimtschnecke
- Hefezopf mit Kürbis
- Kürbiskuchen mit Frosting
- Kürbis-Zimtschnecken
- Tigerkuchen (Kürbis-Zebrakuchen)
- Kürbis-Kamut-Kasten
- Herbstkruste – saftiges Kürbisbrot
- Herbstbrot mit Kürbis
- Wärmende Kürbissuppe
- Schnelle Kürbissuppe
Häufig gestellte Fragen zum Kürbisrisotto aus dem Ofen
Es ist ratsam, Risotto regelmäßig zu rühren, um die Stärke freizusetzen und die Cremigkeit zu fördern. Zudem verhindert das Rühren das Anbrennen der cremigen Masse am Topfboden. Es muss jedoch nicht konstant gerührt werden. Gelegentliches Rühren reicht aus.
Bei meinem Ofenrisotto reicht ein kräftiges Rühren nach dem Garen im Ofen aus und ein Anbrennen am Topfboden kann auch nicht geschehen, da das Risotto schonend mit gleichmäßiger Hitze von allen Seiten gegart wird.
Du kannst die Zutaten vorbereiten und dann kurz vor dem Servieren garen. Vorkochen und wieder aufwärmen ist bei Risotto nicht so empfehlenswert.
Alternativ kannst du das Risotto fast fertig kochen, schnell abkühlen und vor dem Servieren fertig garen.
Für Risotto wird meist Rundkornreis wie Arborio, Carnaroli oder Vialone Nano verwendet. Diese Reissorten enthalten viel Stärke und verleihen dem Risotto seine cremige Konsistenz.
Die Menge hängt von der Reissorte ab. In der Regel benötigt man etwa das vier- bis fünffache Volumen an Flüssigkeit im Vergleich zum Reis.
Ja, du kannst auch Butternut oder Muskatkürbis verwenden.
Statt Weißwein kann Gemüsebrühe oder Hühnerbrühe verwendet werden. Der Wein verleiht jedoch einen besonderen Geschmack.
Neben Salz und Pfeffer und frischer Thymian sind Safran, Rosmarin und geriebene Zitronenschale beliebte Gewürze für unterschiedliche Risotto-Variationen.
Fertiges Risotto sollte al dente sein, mit leichter Cremigkeit. Der Reis sollte noch Biss haben, aber nicht hart sein.
Bei meinem Ofenrisotto kannst du dich auf die Garzeit im Ofen verlassen, wenn du die Reissorte Carnaroli verwendest. Im Zweifel teste einfach zwischendurch, wieweit der Reis schon gegart ist.
Die Brühe ist entscheidend für den Geschmack von Risotto. Es ist möglich, sie durch Flüssigkeiten wie Wein und Wasser zu ersetzen, aber eine kräftige Brühe verleiht dem Risotto seine Würze.
Mein Fazit: Ein Risotto-Traum ohne Rühren
Mit diesem Ofenrisotto holst du dir gleichzeitig ein bisschen mediterranes Flair und Herbstzauber auf den Teller – ohne viel Aufwand! Die Kombination aus cremigem Risotto, goldgelbem Hokkaido und würzigem Parmesankäse sind ein echter Seelenschmeichler im Herbst. Allein die Farbe bringt gute Laune auf den Tisch!
Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachkochen und lass es dir schmecken, guten Appetit!
Deine Sonja
Rezept druckenKürbisrisotto (aus dem Ofen)
Herbstlicher Klassiker ohne Rühren: mein leckeres Kürbisrisotto aus dem Ofen. Unkompliziert, einfach und wunderbar wärmend an kalten Herbsttagen.
- Autor:
Sonja - Ertrag:
4 Portionen - Kategorie:
Vegetarisch
Zutaten
- 2 EL Olivenöl
- 2 Schalotten, fein gewürfelt
- 2 Knoblauchzehen, gepresst
- 300 g Risottoreis (z. B. Carnaroli)
- 800 ml heiße Gemüsebrühe (Hühnerbrühe passt auch gut)
- 100 g Weißwein (oder Gemüsebrühe)
- 600 g Hokkaido Kürbis, in Würfel geschnitten (ca. 2–3 cm Kantenlänge)
- 4 frische Thymianzweige
- Salz, schwarzer Pfeffer, geriebene Muskatnuss
- 4 EL geriebener Parmesankäse
- 1 EL Butter
Außerdem für das Topping
- 4–8 EL geriebener Parmesankäse
- geröstete Kürbiskerne
- etwas frischer Thymian
Zubereitung
- Den Backofen auf 200 °C Heißluft/Umluft oder 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Das Olivenöl in dem Schmortopf erhitzen und die Schalotten und den Knoblauch darin glasig dünsten.
- Dann den Risottoreis hinzugeben und kurz mit anschwitzen.
- Nun mit der heißen Brühe aufgießen, danach den Weißwein und die Kürbiswürfel zugeben.
- Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen, die Thymianzweige hinzugeben und den Deckel schließen. Etwa 30–40 Minuten bei 200 °C Heißluft/Umluft oder 220 °C Ober-/Unterhitze im Ofen garen.
- Anschließend die Butter und den Parmesankäse hinzufügen und gründlich unterrühren, bis das Risotto cremig ist.
- Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und nach Belieben mit Kürbiskernen, geriebenen Parmesankäse und frischem Thymian dekoriert servieren.
Notizen
Tipp
Statt Parmesankäse passt auch Pecorino oder Gorgonzolakäse sehr gut.