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Heute habe ich für dich ein neues Grundrezept für Vanilleextrakt – selbstgemacht aus echter Vanille. Bald startet die Plätzchensaison oder ist die Weihnachtsbäckerei bei dir vielleicht sogar schon in vollem Gange? Da wird meist viel Vanille benötigt, zumindest bei mir. Mit dieser Vanillepaste sind die wertvollen Vanilleschoten nicht nur viel ergiebiger, sondern brauchen auch nicht jedesmal umständlich ausgekratzt werden…♥
Selbstgemachter Vanilleextrakt
Ich finde selbstgemachten Vanilleextrakt jedenfalls total praktisch! Mir ist es ehrlich gesagt immer etwas lästig die Vanilleschoten auszukratzen. Außerdem gehören diese mittlerweile ja zu den teuersten Gewürzen der Welt. Wenn du meine Rezepte bereits kennst, ist dir sich schon aufgefallen, dass ich in der Regel zu Vanilleextrakt greife. Da gekaufter Vanilleextrakt (es gibt nur wenige wirklich gute) einfach wahnsinnig teuer ist, kam ich irgendwann dazu “das Selbermachen” auszuprobieren. Bisher habe ich dies nach folgendem Rezept für Vanillepaste gemacht. Diese Vanillepaste finde ich auch wirklich super.
Nun erreichte mich aber quasi per Zufall die Idee mit dem Glycerin durch einen lieben Blogleser. Neugierig machte ich mir ein paar Gedanken und schon stand nach wenigen Tagen das Glycerin (rein pflanzlich und in Lebensmittelqualität) in meiner Küche, welches ich bisher nur aus dem Bereich der Modelliertorten kannte. Vanilleschoten hatte ich sowieso gerade frisch bestellt und los ging’s. Wenige Minuten später stand der Vanilleextrakt auch schon da. Ruckzuck und unkompliziert. Der einzige Haken an der ganzen Sache: Du brauchst einen leistungsstarken Mixer und etwas Geduld.
Was ist Glycerin eigentlich?
Glyzerin (korrekt Glycerol) ist ein Zuckeralkohol und kommt in allen natürlichen Fetten und Pflanzenölen (chemisch gebunden als Fettsäureester/Triglycerid) vor. Außerdem spielt es eine sehr wichtige Rolle bei vielen Stoffwechselprozessen des Körpers. Es ist also keine Chemiekeule, ungesunder Zusatzstoff oder dergleichen. Aufgrund seiner wasserbindenden Eigenschaften wird es besonders häufig in der Pharmaindustrie, Kosmetik- und Lebensmittelindustrie eingesetzt. Ich nutze dieses Glycerin.
Für den Vanilleextrakt bietet es eine tolle Grundlage, weil die ganze Sache dann auch geschmolzener Schokolade und ähnlichem beigemischt werden kann. Das würde mit einem Extrakt auf Alkoholbasis nicht funktionieren. Auch selbstgemachter Vanillezucker ist nicht überall einsetzbar. Ein gutes Beispiel wäre hier meine schnelle selbstgemachte Nuss-Nougat-Creme (als Nutella-Ersatz). Die Zuckerkristalle würden sich nicht auflösen in der Creme. Die einzige sinnvolle Alternative ist hier für mich gemahlene Vanille.
Vanille – die Königin der Gewürze
Als Nonplusultra gilt hier die echte Bourbon-Vanilleschote. Sie stammt aus Madagaskar und gehört weltweit zu den am häufigsten verwendeten Vanilleschoten. Ein harmonisches und einzigartig-intensives Aroma zeichnet diese Sorte aus.
Ich nutze aber in aller Regel Südsee Vanilleschoten aus Papua-Neuguinea. Sie gehören wohl zu den weltweit am begehrtesten und teuersten Tahiti-Vanilleschoten-Arten. Im Vergleich zu Bourbon-Vanilleschoten ist sie deutlich dicker und somit auch ergiebiger. Außerdem besticht sie mit ihrem würzigen und leicht blumigen Aroma.
Vor- und Nachteile…
Ein großer Vorteil von diesem Rezept ist vor allem, das du lediglich zwei Zutaten benötigst. Außerdem ist die Zubereitung einfachst, vorausgesetzt du besitzt einen guten Mixer. Zudem ist dieser Vanilleextrakt auch für die vegane und kohlenhydratarme (Low Carb) Ernährung geeignet. Der Extrakt ist sehr intensiv und kann sparsam eingesetzt werden.
Bei meiner Vanillepaste hingegen benötigst du deutlich mehr Zutaten und die Zubereitung dauert etwas länger. Und die Paste ist durch den Zuckeranteil leicht klebrig. Dafür finde ich den Geschmack pur etwas besser. ABER die ganze Sache ist ja auch nicht zum pur essen gedacht.
Die heutige Variante ist sehr lange haltbar. Ich hatte nämlich mutig gleich das doppelte Rezept zubereitet, das ist rund sechs Monate her. Warum mutig fragst du dich vielleicht? Weil es nicht gerade ein Schnäppchen gewesen wäre 16 Vanilleschoten zu verballern, wenn das Experiment in die Hose gegangen wäre. Aber es hat prima funktioniert. Jetzt bist du dran…viel Spaß beim Nachmachen…♥
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Brigitte meint
Hallo Sonja,
vor 2 Wochen habe ich diesen Vanilleextrakt angesetzt.
So als Probelauf erst mal die halbe Menge. Ich bin begeistert! Da die Konsistenz nicht zäh ist, läßt er sich perfekt in den unterschiedlichsten Massen verteilen.
Habe gestern damit ein cremiges Vanilleeis gemacht – ist sehr aromatisch geworden!
Danke für diese Anregung.
LG – Brigitte
cookieundco meint
Das freut mich sehr, herzlichen Dank für dein Feedback!
Viele Grüße,
Sonja