Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit für köstliche Backideen mit Kürbis! Heute stelle ich dir ein besonderes Rezept vor, das die herbstliche Kürbissaison voll auskostet: ein fluffiger Hefezopf mit Kürbis. Die leuchtende, orangefarbene Krume und die weiche, saftige Textur machen diesen Hefezopf zu einem echten Highlight auf dem Frühstücks- oder Kaffeetisch. Ob du ihn mit etwas Butter und Honig oder pur genießt – der Kürbis-Hefezopf begeistert jeden!
Warum du Kürbis im Hefezopf probieren solltest
Ein Hefezopf schmeckt immer köstlich, aber durch die Zugabe von Kürbis wird er noch aromatischer und saftiger. Der Kürbis sorgt für eine intensive Farbe und hält den Teig länger frisch. Dabei ist sein Geschmack dezent und verleiht dem Hefezopf eine leichte Süße. Falls du also etwas skeptisch bist: keine Sorge! Der Kürbis drängt sich nicht in den Vordergrund, sondern ergänzt den Teig auf eine subtile Art und Weise.
Kürbis und Hefeteig: Das perfekte Herbstduo
Kürbis und Hefeteig harmonieren ideal miteinander. Der Kürbis bringt eine natürliche Süße und eine intensive Farbe, während der Hefeteig für eine lockere, fluffige Textur sorgt. Diese Kombination macht den Hefezopf nicht nur besonders saftig, sondern auch optisch zu einem herbstlichen Hingucker. Durch das Kürbispüree bleibt der Hefezopf selbst am nächsten Tag noch frisch und weich, was ihn zu einem idealen Gebäck für das Wochenende oder besondere Anlässe macht.
Schritt-für-Schritt: So gelingt dir dein Kürbis-Hefezopf
Das Kürbispüree vorbereiten
Das Kürbispüree ist die geheime Zutat, die diesem Hefezopf seine Saftigkeit und leuchtende Farbe verleiht. Hier ein paar Tipps für die Zubereitung:
- Kürbissorte wählen: Hokkaido oder Butternut eignen sich hervorragend, da sie ein mildes Aroma und eine kräftige Farbe mitbringen.
- Püree am Vortag herstellen: Koche den Kürbis weich und püriere ihn fein. Für das beste Ergebnis kannst du das Püree schon am Tag zuvor zubereiten und über Nacht im Kühlschrank lagern. Nimm es rechtzeitig heraus, damit es Raumtemperatur erreicht, bevor du es in den Teig gibst.
- Fertigpüree verwenden: Falls es schnell gehen muss, kannst du ungesüßtes Kürbispüree aus dem Glas verwenden.
Der Hefeteig mit Kürbispüree
Mit dem Kürbispüree als Basis wird der Hefeteig besonders saftig und bleibt auch länger frisch.
Die Zutatenliste ist einfach:
- Weizenmehl und etwas Butter für den feinen Geschmack
- Zucker für eine dezente Süße
- Milch für die Geschmeidigkeit des Teiges
- Hefe und nach Belieben Lievito Madre für die luftige Konsistenz
Darauf kommt es bei der Zubereitung an:
- Teig kneten: Verarbeite alle Zutaten zu einem glatten Hefeteig. Der Teig sollte sich leicht klebrig anfühlen – das sorgt später für die Fluffigkeit.
- Teig lange ruhen lassen: Lasse dem Teig genug Zeit zum Reifen, bis er sein Volumen mindestens verdoppelt hat. Geduld zahlt sich aus, denn je länger der Teig ruht, desto luftiger und aromatischer wird er.
- Zopf flechten und backen: Teile den Teig in Stränge, flechte einen schönen Zopf und backe ihn goldbraun.
Tipps für den ultimativen Kürbis-Hefezopf
- Püree bei Zimmertemperatur verwenden: Ein zu kaltes Püree verlangsamt den Gärprozess. Achte darauf, dass das Kürbispüree Zimmertemperatur hat, bevor du es unter knetest.
- Den Teig richtig auskneten: Knete den Teig aus, bis du einen Fenstertest machen kannst, so wird der Hefezopf später schön fluffig.
- Süße Variationen hinzufügen: Für eine süßere Note kannst du den Hefezopf vor dem Backen mit Hagelzucker bestreuen. Zusätzlich passen auch gehobelte Mandeln besonders gut und verleihen dem Kübis-Hefezopf eine leicht nussige Note und einen leckeren Crunch.
- Was passt am besten zum Hefezopf mit Kürbis? Bestreiche ihn mit etwas Butter und wenn du magst auch ein wenig Honig – so entfaltet sich das Aroma optimal. Aber wie immer gilt auch hier: erlaubt ist, was schmeckt!
Mein Fazit: Ein herbstliches Highlight, das begeistert
Der Hefezopf mit Kürbis ist ein Gebäck, das alle Sinne anspricht: Die leuchtende Farbe, der saftige Teig und der dezente, herbstliche Geschmack machen ihn zu etwas ganz Besonderem. Egal, ob zum Frühstück, beim Nachmittagskaffee oder als Snack zwischendurch – dieser Kürbis-Hefezopf bringt den Herbst direkt auf den Teller und begeistert Groß und Klein. Probier dieses Rezept aus und überrasche deine Familie und Freunde mit einem Hefezopf, der garantiert für große Augen und noch größere Begeisterung sorgt!
Wenn du Fragen zum Rezept hast oder mir dein Ergebnis zeigen möchtest, hinterlasse mir gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag. Nun wünsche ich dir viel Spaß beim Nachmachen und gutes Gelingen!
Alles Liebe,
Hefezopf mit Kürbis
Zutaten
Zutaten für den Kürbis-Hefeteig
- 300 g Hokkaido- oder Butternutkürbis entkernt und gegebenenfalls geschält (Ich nahm Hokkaido.)
- 30 g Wasser
- 500 g Weizenmehl Type 550
- 100 g weiche Butter
- 75 g Zucker
- 15 g frische Hefe oder 5 g frische Hefe + 150 g aufgefrischte Lievito Madre
- 10 g Vanillezucker
- 5 g Salz
- 2 Eier
- Außerdem
- Hagelzucker
- gehobelte Mandeln
Zubereitung
Herkömmliche Zubereitung
- Den Kürbis in kleine Stücken schneiden und mit dem Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Für etwa 10 Minuten sanft köcheln lassen, bis der Kürbis ganz weich ist. Dabei ab und zu umrühren.
- Danach mit einem Pürierstab oder einem Mixer fein pürieren.
- Anschließend abgedeckt abkühlen lassen.
- Wenn das Kürbispüree abgekühlt ist, mit der Hefe (und gegebenenfalls dem Lievito Madre), dem Zucker sowie dem Vanillezucker gut verrühren.
- Das Mehl und ein Ei + 1 Eigelb (Eiweiß zur Seite stellen) hinzufügen und kurz auf niedriger Stufe verkneten, bis alle Zutaten miteinander verbunden sind.
- Zuletzt die Butter in kleinen Stücken hinzufügen und für mindestens 10 Minuten verkneten (Kitchen Aid und Kenwood CC Stufe 2).
- Den Teig nun abgedeckt in einer geölten Schüssel für etwa 90 -120 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich deutlich vergrößert hat. (Bei der Variante mit Lievito Madre eher die längere Gehzeit.)
- Nach der Gehzeit den Teig (ohne ihn nochmal zu kneten) vorsichtig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche gleiten lassen und in drei gleich große Teile aufteilen.
- Diese zu drei Strängen mit einer Länge von etwa 60 cm formen, zu einem Zopf flechten und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech (oder einen Zauberstein o. ä.) legen.
- Mit Frischhaltefolie abdecken und entweder an einem warmen Ort für etwa 1 Stunde oder über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. In dieser Zeit den Backofen auf 170–180 °C Ober-/Unterhitze (oder alternativ 150–160 °C Heißluft/ Umluft) vorheizen.
- Nach der Gehzeit den Hefezopf mit dem zur Seite gestellten Eiweiß bestreichen und nach Wunsch mit Hagelzucker und gehobelten Mandeln bestreuen.
- Im vorgeheizten Ofen für etwa 30–35 Minuten goldbraun backen. Je nachdem wie dick der Hefezopf geworden ist, kann die Backzeit auch etwas kürzer oder länger sein. (Bei der Über-Nacht-Variante den Hefezopf in den kalten Backofen schieben und die Backzeit dann um 5–10 Minuten verlängern.)
- Nach dem Backen zum Abkühlen mit einem Geschirrtuch abdecken.
Zubereitung mit dem Thermomix
- Den Kürbis in Stücken mit dem Wasser in den Mixtopf geben, 15 Min./ 100 °C/ Stufe1.
- Danach für 15 Sek./ Stufe 6–8 ansteigend pürieren.
- Anschließend abkühlen lassen, dazu kann es gerne umgefüllt werden.
- Wenn das Kürbispüree abgekühlt ist, die Hefe (und gegebenenfalls den Lievito Madre), den Zucker sowie den Vanillezucker für 2 Minuten/ Stufe 2 unterrühren.
- Das Mehl und ein Ei + 1 Eigelb (Eiweiß zur Seite stellen) hinzufügen, 2 Min./ Teigknetstufe.
- Zuletzt die Butter in Stücken hinzufügen, 6 Min./ Teigknetstufe.
- Den Teig nun abgedeckt in einer geölten Schüssel für etwa 90 -120 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich deutlich vergrößert hat. (Bei der Variante mit Lievito Madre eher die längere Gehzeit.)
- Nach der Gehzeit den Teig (ohne ihn nochmal zu kneten) vorsichtig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche gleiten lassen und in drei gleich große Teile aufteilen.
- Diese zu drei Strängen mit einer Länge von etwa 60 cm formen, zu einem Zopf flechten und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech (oder einen Zauberstein o. ä.) legen.
- Mit Frischhaltefolie abdecken und entweder an einem warmen Ort für etwa 1 Stunde oder über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. In dieser Zeit den Backofen auf 170–180 °C Ober-Unter-Hitze (oder alternativ 150–160 °C Heißluft/ Umluft) vorheizen.
- Nach der Gehzeit den Hefezopf mit dem zur Seite gestellten Eiweiß bestreichen und nach Wunsch mit Hagelzucker und gehobelten Mandeln bestreuen.
- Im vorgeheizten Ofen für etwa 30–35 Minuten goldbraun backen. Je nachdem wie dick der Hefezopf geworden ist, kann die Backzeit auch etwas kürzer oder länger sein. (Bei der Über-Nacht-Variante den Hefezopf in den kalten Backofen schieben und die Backzeit dann um 5–10 Minuten verlängern.)
- Nach dem Backen zum Abkühlen mit einem Geschirrtuch abdecken.
Zusätzliche Tipps
Häufig gestellte Fragen zum Kürbis-Hefezopf
Ja, ohne Kürbispüree hast du einen klassischen Hefezopf. Der Kürbis verleiht jedoch eine besondere Saftigkeit und Farbe, die dieses Rezept so einzigartig machen. Statt dem Kürbismus kannst du auch prima Kartoffelpüree oder Süßkartoffelmus nehmen.
Hokkaido und Butternut sind ideal für dieses Rezept, da sie einen milden Geschmack und eine intensive Farbe haben. Andere Sorten funktionieren auch, jedoch kann der Geschmack etwas anders ausfallen.
Ja, du kannst ihn am Vortag backen. In einer luftdichten Box bleibt er durch das Kürbispüree auch am nächsten Tag frisch und saftig. Du kannst ihn auch etwas kürzer backen und kurz vor dem Servieren noch mal kurz aufbacken.
Der Hefezopf bleibt 2–3 Tage lang saftig. Am besten schmeckt er jedoch am ersten oder zweiten Tag. Bewahre ihn in einer luftdichten Box auf.
Ja, der Hefezopf lässt sich wunderbar einfrieren. Schneide ihn in Scheiben und friere sie portionsweise ein. Bei Bedarf kannst du die Scheiben kurz aufbacken oder bei Zimmertemperatur auftauen lassen.
10 Kommentare zu „Hefezopf mit Kürbis: Saftiges & lockeres Herbstgebäck“
Ich habe gestern de Teig vorbereitet und nur1 g Trockenhefe genommen und 60 g LM und dann gleich in den Kuehlschrank. Heute morgen heraus geholt, aklimatisieren lassen (bei uns sind immer so 27 Grad in der Kueche, Singapur) und dann den weiteren Schritten gefolgt. Die Haelfte des Teigs als Flesserl und die andere als Zopf. Super fluffig, der Beste bis dato und koennte mir auch Weckmaennchen damit vorstellen. Mir persoenlich ist er ein wenig zu suess, obwohl ich keinen Zucker on top hatte. Lass ich demnaechst weg, aber super Rezept, danke <3
Freut mich, dass dir das Rezept gef
Ich habe den Zopf dieses Wochenende gebacken. Da die Saison für Kürbis jedoch vorbei ist, habe ich stattdessen Süßkartoffeln genommen. Und als bekennende Rosinenliebhaberin sind noch Rumrosinen in den Teig gewandert. Das Ergebnis war sensationell. Ein Traum von einem Hefezopf. Fluffig, saftig und wunderbar ausgewogen im Geschmack. Das Rezept hat sich als absoluter Favorit entpuppt. Wird es nun öfters geben und wenn die Kürbissaison wieder angelaufen ist, dann auch gerne mit Kürbis. Bis dahin sind die Süßkartoffeln ein würdiger Ersatz.
Liebe Grüße
Ingrid
Das hört sich ja lecker an mit den Rumrosinen. Süßkartoffeln in Hefeteig finde ich auch toll! Freut mich sehr, das alles alles so prima geklappt hat und gut schmeckt – vielen lieben Dank für dein Feedback.
Herzliche Grüße, Sonja
Pingback: Leckere Kürbissofties mit süßem Sauerteig | volkermampft
Pingback: 10 tolle Rezepte mit süßem Starter – backen mit süßem Sauerteig
Vielen Dank für dieses tolle Rezept. Hab noch ein paar Rosinen in den Teig gegeben. Dazu gab’s frische Hagebuttenmarmelade. Optisch und geschmacklich der Hammer! Wird es definitiv bald wieder bei uns geben.
In den Zutaten stehen 5g Salz, in der Anleitung ist vom Salz nichts mehr zu lesen. Wo gehört es hin? Ich habe es nun mit der Butter mit zum Teig gegeben. Hoffe, das klappt.
Hallo, ja, das war genau richtig. 🙂
Ja, hat geklappt und war sehr lecker. Danke für das leckere Rezept! 😉