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Heute habe ich dir sehr leckere Frühstücksbrötchen mitgebracht: meine Goldies. Das sind herrlich knusprige, goldgelbe und aromatische Brötchen, die du morgens nur noch ganz entspannt in den Ofen schieben brauchst. Einfach perfekt für das Wochenende und das Sonntagsfrühstück…♥
Goldies – Perfekte Brötchen zum Frühstück
Aufstehen, die Brötchen bequem in den Ofen schieben und nach rund 20 Minuten frühstücken…klingt das gut? Dann ist dieses Rezept genau das Richtige für dich. Denn meine Goldies brauchst du morgens wirklich nur noch backen. Zumindest wenn du deinen Ofen zum Aufheizen programmieren kannst. Sonst kommt die Aufheizzeit natürlich noch hinzu…aber da kann man sich auch nochmal gemütlich einkuscheln, statt im Halbschlaf Teiglinge zu formen oder vielleicht sogar noch vorher den Teig akklimatisieren zu lassen.
Den Teig für die Goldies bereitest du nämlich schon in aller Ruhe am Vortag zu. Dann werden die Teiglinge geformt und gut eingepackt über Nacht im Kühlschrank geparkt. Am nächsten Morgen brauchen sie dann nur noch eingeschnitten und gebacken zu werden. Schneller und bequemer kannst du morgens nicht an frische und selbstgebackene Brötchen kommen.
Warum “Goldies”?
Diese Brötchen bestehen zur Hälfte aus hellem Gelbweizenmehl und Mazi. Dadurch erhalten sie nicht nur ein leckeres Aroma, sondern auch eine tolle Farbe von Kruste und Krume – einfach herrlich goldgelbe Frühstücksbrötchen.
Für dieses Rezept habe ich übrigens zum ersten Mal mit diesen beiden Mehlen experimentiert. Beide Mehlsorten besitzen ein leckeres, aber nicht zu aufdringliches Aroma und passen einfach toll zu diesen Brötchen. Eine Alternative zu beiden Mehlen habe ich dir wie immer angegeben bei den Zutaten.
Mazi stammt übrigens von der Molino Paolo Mariani aus Italien, von der auch das Wholemeal Manitobo aus meinem letzten Brotrezept – dem Vollkornfeigling – stammt. Unter dem Stichwort „Manitaly“ kannst du dich gerne über die Philosophie dieser Mühle informieren, wenn du magst.
Was ist so besonders an diesem Mazi?
Mazi war ursprünglich ein Experiment und ein Projekt internationaler Agrarforschung. Die Forscher sammelten eine Auswahl von tausenden Variationen alter lokaler Getreidesorten auf ihren Reisen durch Länder wie Syrien, Libanon, Jemen, Jordanien, Eritrea, Marokko, Somalia. Aus dieser Sortenvielfalt mischten sie eine Art „Schmelztiegel“. Diese Mischung erhielten wiederum lokale Bauern, um dieses Saatgut anzubauen.
Nach einigen Jahren setzten sich die am besten lokal angepassten Sorten für das jeweilige Klima und den jeweiligen Boden durch. Es entstanden so neue Weizensorten, die robust und ohne den Einsatz von Pestiziden, Düngemitteln gedeihen. Das macht die oft armen Landwirte der oben genannten Länder unabhängig von Saatgut und Pestiziden der großen Konzerne.
Dasselbe wurde in Italien (Region Marche in Mittelitalien) vollzogen. Es wurden rund 2000 unterschiedliche Weizensamen auf ein und demselben Acker ausgesät. Geerntet wurde was wuchs und sich gegen die anderen Weizensorten durchsetzte. Das Saatgut dieser Ernte wurde erneut ausgesät und dieser Vorgang immer wieder wiederholt. Somit wurde quasi durch natürliche Selektion eine besonders robuste und perfekt an die spezielle Umgebung angepasste Weizensorte gezüchtet. Das Mikroklima dort ist ideal für den Anbau von Weizen mit viel Aroma und Geschmack.
Nach den ersten Backversuchen stelle ich fest: Dieses Mehl nimmt ordentlich Wasser auf und ergibt wunderbar elastische und dehnbare Teige mit angenehmen Aroma.
Was ist überhaupt Gelbweizen?
Gelbweizenmehl ist eine schöne und etwas aromatischere Alternative zum normalen Weizenmehl. Außerdem erhält das Gebäck damit eine tolle gelbliche Farbe, da dieses Mehl einen besonders hohen natürlichen Carotinoid-Gehalt hat und somit reich an wertvollen sekundären Pflanzenstoffen ist. Es zählt zu den Urgetreidesorten und ist damit ein Urkornweizen.
Mein Fazit
Für mich sind diese leckeren Knusperbrötchen einfach total praktisch, da für mich das Frühstück stressfrei beginnt. Sie sind sofort in die top 10 unserer Lieblings-Brötchen gewandert. Außerdem eignen sie sich auch prima zum Einfrieren und so kannst du mit einem Schwung gleich mehr zubereiten, als benötigt. Durch das parken im Kühlschrank ensteht auch kein Problem die Brötchen zeitgleich abbacken zu müssen, vor allem wenn du nur einen Backofen zur Verfügung hast. Die zweite oder dritte Charge bleibt dann einfach so lange im Kühlschrank, bis der Ofen frei ist. Voraussetzung ist hier natürlich genug Platz im Kühlschrank, im Winter könntest du die Teiglinge eventuell auch auf dem Balkon parken.
Ich bin gespannt, wie dir diese Brötchen schmecken und wünsche dir viel Spaß beim Nachbacken…♥
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Sabine meint
Nach zahlreichen unbefriegdigenden Brötchen Backversuchen waren die nach diesem Rezept heute früh eine absolute Offenbarung, ich habe sie tatsächlich nur mit herkömmlichem Mehl (1050) gebacken und sie sind wirklich phantastisch geworden. Vielen Dank an dieser Stelle für das tolle Rezept
cookieundco meint
Das freut mich ganz besonders!
Vielen Dank für das tolle Feedback.
Herzliche Grüße,
Sonja
Ulli Karla meint
Hallo,
Sind die Zeitangaben für die Kühlschrank
Lagerung wichtig, oder kommt es dabei auf ein paar Stunden nicht an?
cookieundco meint
Sie sollten schon möglichst eingehalten werden. Die Temperaturen sind auch wichtig. Wenn die Gare länger sein soll ggf. noch kälter kälter stellen.
Die kleine Backfee meint
Liebe Sonja…das teste ich mal…eine Frage hätte ich…was bewirkt eigentlich das Vitamin C ? Hab das jetzt schon mehrfach in Rezepten gelesen…wünsche dir einen wunderschönen Abend und herzlichen Dank für deine tollen Rezepte 🥰❤️
cookieundco meint
Dein Kommentar war leider im Spamordner…daher erst jetzt die Antwort.
Also das Vitamin C stärkt die Steigstruktur bzw. den Kleber und fördert eine luftige Krume.
Herzlichst,
Sonja
Inge Bachmann meint
Das sind mit Sicherheit sehr gute Semmeln. Easy in der Vorbereitung und schnell gebacken.
LEIDER momentan eher schlecht auszuprobieren, da man an die Zutaten ja gar nicht ran kommt.
Besser sind einfache umsetzbare Rezepte mit Zutaten, die man auch noch kaufen kann.
Ansonsten ist der blog richtig gut und ich stöbere SEHR gerne darin.
Liebe Grüße INGWER
cookieundco meint
Viele hatten alle Zutaten da und regional ist es sehr unterschiedlich was erhältlich ist. 🙂
Leider war dein Kommentar im Spam Ordner, daher antworte ich erst jetzt.
Herzlichst,
Sonja