Reifer Roggensauerteig in einem Einmachglas am Peak, nach guter Verdopplung.
Mit Schritt-für-Schritt-Anleitung

Sauerteig ansetzen mit Roggen – Roggensauerteig für Einsteiger

Roggensauerteig ansetzen ist leichter, als es klingt. Mit etwas Wärme, sauberem Arbeiten und regelmäßigen Fütterungen züchtest du in wenigen Tagen einen kräftigen Sauerteig aus Roggen. Ich führe dich Schritt für Schritt durch den Prozess und zeige dir, wie du Reifezeichen sicher erkennst, richtig fütterst und typische Fehler vermeidest.
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Vorbereitungszeit30 Minuten
Gesamtzeit5 Tage

Inhalt

Roggensauerteig ansetzen – darum lohnt sich Sauerteig aus Roggen

Sauerteig mit Roggen ist die entspannteste Art einen eigenen Starter anzusetzen: Roggenmehl bringt viele natürliche Mikroorganismen und Enzyme mit, der Sauerteigansatz kommt so schnell in Gang und verzeiht auch kleine Temperaturschwankungen. Geschmacklich liefert Roggensauerteig ein rundes, leicht malziges, säuerliches Aroma und sorgt für kräftig-aromatische Brote, die lange saftig bleiben. Im Gegensatz zu Weizen- oder Dinkelteigen baut Roggenteig kaum Glutenstrukturen auf, die Säure aus dem Roggensauerteig stabilisiert hier die Krume. Deshalb ist ein aktiver und ausreichend saurer Sauerteig für Roggenbrote besonders wichtig und der Schlüssel zum Erfolg.

Mein Tipp: Starte Tag 1–2 mit Roggenvollkornmehl (gut für die Mikroflora), wechsle ab Tag 3 auf Roggenmehl Type 1150 – so wird dein Roggenstarter milder, schön aktiv und aromatisch.

reifer Roggensauerteig
Roggensauerteig

Roggen vs. Dinkel und Weizen – die wichtigsten Unterschiede

Roggen ist enzymaktiver als Weizen und Dinkel. Die Säure aus Roggensauerteig senkt den pH-Wert, bremst so die Enzyme (Amylasen) im Teig, ohne genügend Säure droht eine „speckige“ und klebrige Krume. Ein aktiver, ausreichend saurer Roggensauerteig ist daher der Schlüssel zum Erfolg. Roggenteige sind klebrig-pastig (wie Mörtelmasse) und zeigen keinen Fenstertest, das ist ganz normal. Einfach sanft arbeiten, dem Teig Zeit geben und auf die Reifezeichen schauen. Bei Roggen zählen zur Reifebstimmung die Volumenmarke (Peak) und der Duft, die Schwimmprobe ist hier nicht zuverlässig. Roggensauerteig liefert deutlich kräftigere und säuerlichere Aromen. Über die Zeit und Temperatur steuerst du, ob dein Brot mild oder kräftig im Geschmack wird.

Mehr Grundlagenwissen findest du hier:
Meine Basis-Anleitung Sauerteig selber machen – mit viel Basiswissen & hilfreichen Tipps

Sauerteig füttern – so bleibt dein Anstellgut mild und aktiv, mit konkreter Anleitung & Tipps

Sauerteig ansetzen mit Dinkel – Dinkelsauerteig ansetzen, ideal für Dinkel-Fans

Was ist Sauerteig? – Wie funktioniert Sauerteig und was passiert da drin?

Sauerteig ansetzen – Sauerteiganstellgut in einem Glas.

Roggensauerteig ansetzen – meine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung

Das brauchst du an Zutaten

  • Roggenvollkornmehl (für den Start) & Roggenmehl Type 1150 oder 997 (ab Tag 3)
  • lauwarmes Wasser (35–40 °C)
  • Zubehör: Ein hohes, sauberes Glas (ca. 500 ml), ein Gummiband zum Markieren, Löffel/Schaber und Wärme: 26–28 °C sind ideal. (Für die Temperatur reicht oft der Ofen mit eingeschalteter Lampe oder eine kleine Gärbox.)

So züchtest du deinen Roggensauerteig Tag für Tag

  1. Tag – Start

    50 g Roggenvollkornmehl mit 60 g lauwarmem Wasser glattrühren. Ins Glas füllen, die Füllhöhe mit einem Gummiband markieren, locker abdecken und warm (26–28 °C) stehen lassen.

    Was jetzt passiert: Mikroorganismen „erwachen“ und beginnen, Stärke und Zucker zu verstoffwechseln.

  2. Tag – Füttern & Geduld

    50 g Roggenvollkornmehl + 60 g Wasser zufügen und verrühren und in ein frisches Glas geben. Wieder markieren und warm stellen.
    Erste Bläschen und ein mild säuerlicher Duft sind ein gutes Zeichen.

  3. Tag – Mehlwechsel

    50 g vom letzten Ansatz + 50 g Wasser + 50 g Roggen 1150 mischn und warm stellen. Ab jetzt wird die Verdopplung meist sichtbar, der Starter wirkt feinporig und lebendig.
    (Ein „Einbruch“ der Aktivität ab Tag 2–3 ist aber auch normal, einfach weitermachen.)

  4. Tag – Stabilisieren

    Noch einmal wie Tag 3 füttern. Ziel: Verdopplung in 4–6 Stunden bei 26–28 °C.
    Tut sich zu wenig, füttere nach Erreichen des Volumenpeaks ein zweites Mal.

  5. Tag – Backbereit?

    Backreif ist dein Anstellgut, wenn es sich nach dem Füttern in 4–6 Stunden sicher verdoppelt bis verdreifacht, angenehm milchsauer riecht und die Oberfläche leicht gewölbt ist – kurz vor dem Einfallen hat es die meiste Power, das ist der sogenannte Peak.

    (Den Schwimmtest kannst du bei Roggen ignorieren; die Konsistenz ist dafür zu dicht und nicht zuverlässig.)

Tipp: Markiere die Füllmenge im Glas jedes Mal mit dem Gummiband. So siehst du die Verdopplung deines Sauerteigs auf einen Blick und triffst den Peak leichter.

Sauerteig nach dem Füttern in einem Weckglas während der Reifezeit mit sichtbaren Gärbläschen.

Backreife sicher erkennen

Dein Roggensauerteig ist backreif, wenn er sich nach dem Füttern in 4–6 Stunden klar verdoppelt, schwammig-luftig mit vielen kleinen Bläschen wirkt und angenehm mild-säuerlich duftet. Am meisten Power hat er am Peak, wenn die Oberfläche leicht gewölbt ist, kurz bevor sie wieder einfällt.

Sonja Bauer mit einer Schürze und beim Brot formen hinter einem Holztisch mit einer Backsteinmauer im Hintergrund.

Den Peak triffst du, wenn die Kuppel oben leicht gewölbt ist, kurz vor dem Einfallen hat dein Roggen-Anstellgut die meiste Power. Wenn er überreif wird, fällt er leicht ein und riecht strenger, dann einfach 1–2 Auffrischungen machen.

Sauerteig, Vorteig
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Sauerteig ansetzen mit Roggen – so geht’s Schritt für Schritt

Sauerteig mit Roggen selbst ansetzen: Mit meiner Anleitung gelingt dir zuverlässig dein eigener Roggensauerteig ganz ohne Erfahrung. In nur 5 Tagen bist du bereit für dein erstes Brot mit deinem eigenen Sauerteig!
Rezept von Sonja
Vorbereitung: 30 Minuten
Gesamtzeit: 5 Tage

Empfohlenes Zubehör

  • 2 saubere Gläser, mit ca. 500 ml Volumen (zur abwechselnden Nutzung)
  • sauberer Löffel oder Spatel (zum Mischen)
  • ein Gummiband (zum Markieren der Füllhöhe)
1 Glas (ca. 500 ml)

Zutaten

Für Tag 1 + 2

  • 60 g lauwarmes Wasser (35–40 °C) - (pro Tag)
  • 50 g Roggenvollkornmehl - (pro Tag)

Ab Tag 3

  • 50 g lauwarmes Wasser (35–40 °C) - (pro Tag)
  • 50 g Roggenmehl Type 1150 oder 997 - (pro Tag)

Zubereitung 

Tag 1: Erster Ansatz

  • Roggenvollkornmehl und Wasser in einem sauberen Glas verrühren.
    Locker abdecken und an einen warmen Ort (26–28 °C) stellen.
    ➔ 24 Stunden ruhen lassen.
    60 g lauwarmes Wasser (35–40 °C)
    50 g Roggenvollkornmehl
    Mehl wird in eine Einmachglas mit Wasser und Sauerteiganstellgut gegeben, um den Sauerteig zu füttern.

Tag 2: Füttern

  • 50 g Wasser + 50 g Roggenvollkornmehl hinzufügen, gut verrühren.
    ➔ Locker abdecken, wieder 24 Stunden warm ruhen lassen.
    Ab jetzt können erste Bläschen sichtbar sein, ein gutes Zeichen!
    60 g lauwarmes Wasser (35–40 °C)
    50 g Roggenvollkornmehl
    Erste Bläschen zeigen sich auf dem Sauerteigansatz beim Herstellen von Sauerteig.

Tag 3: Füttern & nach Wunsch Mehlwechsel

  • Nur 50 g vom letzten Ansatz behalten und in ein sauberes Glas geben, den Rest entsorgen. Jetzt kannst du auf ein helleres Roggenmehl wechseln.
    50 g Mehl + 50 g Wasser zugeben, gut verrühren.
    ➔ 12–24 Stunden warm reifen lassen, bis sich das Volumen deutlich verdoppelt hat.
    Wenn sich jetzt ein unangenehmer Geruch entwickelt, ist das normal, einfach weitermachen.
    50 g lauwarmes Wasser (35–40 °C)
    50 g Roggenmehl Type 1150 oder 997
    Sauerteig auffrischen

Tag 4: Füttern

  • Nur 50 g vom Ansatz behalten, den Rest entsorgen.
    50 g Mehl + 50 g Wasser zufügen, gut verrühren.
    ➔ 4–12 Stunden warm reifen lassen.
    Die Reifezeit bis zur Verdopplung wird von Tag zu Tag kürzer. Das Volumen, nicht die Uhrzeit, zeigt dir, wann der nächste Schritt fällig ist. Es kann auch sein, dass sich die Aktivität jetzt kurz verlangsamt, keine Sorge, das ist ganz normal.
    50 g lauwarmes Wasser (35–40 °C)
    50 g Roggenmehl Type 1150 oder 997

Tag 5: Füttern

  • 50 g vom letzten Ansatz + 50 g Mehl + 50 g Wasser mischen.
    ➔ Warm stellen, bis sich der Teig mindestens verdoppelt.
    Ab jetzt kannst du deine Reste aufbewahren und in Rezepten für Sauerteigreste verbacken.
    50 g lauwarmes Wasser (35–40 °C)
    50 g Roggenmehl Type 1150 oder 997
    Sauerteig mit Roggen ansetzen.
  • Wenn sich dein Sauerteigansatz jetzt zuverlässig innerhalb von 4–6 Stunden verdoppelt, ist er einsatzbereit. Es sollten viele feine Bläschen sichtbar sein und der Duft angenehm mild-joghurtartig.
    Manchmal dauert es auch etwas länger: Dann einfach noch 2–3 Tage weiter wie an Tag 5 füttern.
    Reifer Roggensauerteig in einem Einmachglas am Peak, nach guter Verdopplung.

Meine Tipps

Sauber arbeiten: Arbeite immer mit sauberen Gläsern, Löffeln und Händen. Rückstände von Spülmittel, Fremdbakterien oder Schimmelsporen können die Kultur stören oder sogar zum Kippen bringen. Ideal sind Glasgefäße mit lockerer Abdeckung (z. B. Deckel lose auflegen oder ein sauberes Tuch).
 
Reste zu Beginn entsorgen: In den ersten Tagen solltest du immer den übrigen Teil des Ansatzes entsorgen, denn es vermehren sich zunächst auch unerwünschte Mikroorganismen aus dem Mehl oder der Umgebung. Erst nach und nach setzen sich die gewünschten Milchsäurebakterien und wilden Hefen durch. Die Reste kannst du z. B. im Kompost entsorgen oder mit Wasser gemischt als Pflanzendünger nutzen.
 
Ab Tag 3: Dein Sauerteigansatz explodiert womöglich. Das Volumen nimmt rasant zu, manchmal verdoppelt oder verdreifacht er sich in kurzer Zeit. Das heißt aber nicht, dass dein Ansatz schon backbereit ist! Unbedingt dranbleiben und täglich füttern. Und falls sich ein unangenehmer Geruch entwickelt, ist das auch normal, die gewünschten Mikroorganismen haben noch nicht gewonnen. Du kannst also ganz normal weitermachen.
 
Ab Tag 4: Ansatz träge? Das ist völlig normal, es kann sogar so aussehen, als wäre die Kultur komplett inaktiv. Unbedingt dranbleiben und Geduld haben! Hab keine Bedenken, im Inneren arbeiten die Mikroorganismen auf Hochtouren weiter, bis sich die richtigen durchgesetzt haben. Also weiter füttern, die Geduld zahlt sich aus!
 
Schnellstart für deinen Sauerteig-Starter: Durch weiterhin tägliches Füttern für 1–2 Wochen, förderst du schnell einen stabilen, aktiven Sauerteigstarter mit guter Triebkraft. Hier findest du meine besten Tipps zur Sauerteigpflege.
Lust auf mehr? Hier folgen passende Rezeptideen & hilfreiche Tipps.

Tipps für die Pflege & Fütterung im Alltag

Für einen entspannten Sauerteig-Alltag hat sich bei mir folgende Routine bewährt:

Roggen-Anstellgut pflegen

Dein Anstellgut fütterst du zur Pflege am besten 1–2× pro Woche im Verhältnis 1:2:2 (Starter:Wasser:Mehl) und lässt es bei 26–28 °C reifen, bis es sich knapp verdoppelt hat. Dann gibst du es wieder in den Kühlschrank. So bleibt die Kultur stabil und triebstark.

Roggensauerteig füttern vorm Backtag

Für Roggenbrote setze ich den eigentlichen Sauerteig gerne abends an, mit kleinem Anstellgut-Anteil, z. B. 1:10:10 (ASG:Wasser:Mehl). Bei Raumtemperatur (20–24 °C) reift er über Nacht in 8–12 Stunden und ist morgens back bereit. Diese lange, kühlere Reife bringt ein kräftigeres Aroma und etwas mehr Säure, genau das, was Roggen guttut, für eine stabile Krume, volles Aroma und tolle Frischhaltung. Ziel bleibt auch hier: klare Verdopplung, feinblasige Struktur, mild-säuerlicher Duft. Beispiel: 10 g Roggen-ASG + 100 g Wasser + 100 g Roggenmehl = 210 g Roggensauerteig.

Für milde Aromen empfehle ich eine Auffrischung mit höherem Starter-Anteil und mit kurzer Reifezeit bei warmen Temperaturen. Dazu mehr in meinem Artikel Sauerteig auffrischen.

Du bewahrst dein Anstellgut (ASG) bei Raumtemperatur auf? Dann solltest du täglich füttern. Halte die Menge klein und füttere vor dem Backen gezielt hoch, wenn du mehr brauchst.

Als Backup empfehle ich dir eine Trockensicherung: dazu dünn auf Backpapier streichen, vollständig trocknen lassen, zerbröseln und luftdicht lagern. Zur Reaktivierung mit warmen Wasser und Mehl mischen, dann warm stellen bis zur Verdopplung. Danach einige Male füttern, bis sich dein Roggenstarter wieder wie gewohnt in 4–6 Stunden sichtbar verdoppelt.

Roggensauerteig mit zunehmenden Volumen nach dem Füttern.
Roggensauerteig nach dem Auffrischen

Die richtige Hygiene: Schimmel & Fehlgärung vermeiden

Sauberkeit ist dein bester Freund. Gläser heiß mit Wasser ausspülen, um Fremdkeime oder Spülmittelreste zu entfernen, das Gleiche gilt für deinen Löffel oder Spatel und den Rand des Glases nach jeder Fütterung abwischen, dort siedeln sich sonst gerne Fremdkeime an. Glas nicht luftdicht verschließen: Der Deckel soll nur aufliegen, damit Kondenswasser keine Fehlflora begünstigt.

Bildet sich auf der Oberfläche graue Flüssigkeit („Fusel“), hat dein Starter großen Hunger. Was tun? Flüssigkeit abgießen, aus der Mitte etwas Anstellgut entnehmen, frisch füttern und warmstellen. Rosa oder orange Flecken oder haarige Beläge (Schimmel) sind ein klares Stopp-Signal: entsorgen und neu starten! Mit einem neuen Sauerteigansatz bist du schnell wieder dabei.

Diese Rezepte kannst du jetzt mit deinem Roggensauerteig backen

Ein bisschen Lampenfieber vor dem ersten Brot ist völlig normal. Wenn du möchtest, gib am Anfang einen Mini-Krümel (0,5–2 g Frischhefe) in den Hauptteig. Das ist kein „Schummeln“, sondern eine ganz normale Starthilfe, bis dein Roggensauerteig richtig stabil und richtig triebstark ist. Mit jeder Auffrischung wird er kräftiger und du brauchst die Hefe bald nicht mehr.

Ich empfehle dir für den Start diese Rezepte:

  • Roggenmischbrot 80/20 – rustikales Roggenmischbrot
    Kräftig im Geschmack, zuverlässig in der Krume – perfekt, um mit deinem Roggensauerteig zu starten.
  • Mein Hausbrot Mischbrot mit Sauerteig
    Alltagsheld mit knuspriger Kruste und saftiger Krume, gelingsicher auch für Einsteiger.
  • Landbrot aus dem Holzbackrahmen oder Kastenform
    In der Kastenform gebacken, dadurch besonders stressfrei und außerdem herrlich aromatisch.
  • Kornkasten – saftiges Kastenbrot mit Schrot & Saaten
    Herzhaft, lange frisch und dank Roggensauerteig wunderbar aromatisch und unkompliziert
  • Hafer-Joghurt-Brot (mit Sauerteigresten)
    Mild, saftig und anfängerfreundlich – eine schöne, sanfte Variante mit altem Sauerteiganstellgut.

Tipp: Schau auch gerne mal in meine Kategorie Brotrezepte mit Sauerteig, dort findest du viele weitere, Rezepte mit Roggensauerteig für jeden Geschmack und jedes Erfahrungslevel.

Häufige Fragen zu Roggensauerteig ansetzen

Welches Roggenmehl ist am besten zum Start?

An Tag 1–2 empfehle ich Roggenvollkorn, ab Tag 3 kannst du Roggenmehl Type 1150 oder 997 nehmen, so wird dein Roggenstarter robust, triebkräftig und nicht zu sauer.

Wie oft soll ich Roggensauerteig füttern?

Es kommt darauf an, wo du dein Anstellgut lagerst: bei Raumtemperatur täglich; im Kühlschrank 1–2× pro Woche. Hier gibt’s mehr Tipps zu Sauerteig auffrischen.

Woran merke ich, dass mein Sauerteig backfertig ist?

Verdopplung in 4–6 Stunden, feinporige, schwammige Struktur, mild-säuerlicher Duft, leichte Wölbung an der Oberfläche (Peak).

Kann ich Roggensauerteig auch mit Weizen-/Dinkel-ASG starten?

Ja, mit kleiner ASG-Menge starten, dann 3–4 Auffrischungen mit Roggenmehl, damit hat sich die Mikroflora meistens schon anpasst.

Kann ich Roggensauerteig Einfrieren oder trocknen?

Trocknen geht sehr gut und ist sicherer. Einfrieren ist zwar möglich, macht die Reaktivierung aber oft schwieirg, da die Mikroorganismen beim Einfrieren leiden.

Wie viel Anstellgut kommt in einen Sauerteig (Vorteig)?

Bewährt hat sich 5–20 % bezogen auf die Mehlmenge im Sauerteig (mehr ASG = kürzer, weniger ASG = länger).

Was mache ich mit Resten?

Nicht wegwerfen (außer zu Beginn beim Züchten). Sauerteigreste sind tolle Aromageber für Auffrischbrote, Cracker oder Cookies. Hier auf Cookie & Co findest du viele Rezepte für Sauerteigreste.

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Hi, ich bin Sonja

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