Beim Brotbacken wird oft von verschiedenen Vorstufen gesprochen, die den Teig besonders geschmeidig und aromatisch machen. Das Kochstück ist eine dieser Vorstufen, hier erfährst du alles Wissenswerte über das Kochstück, seine Funktionen und wie du es erfolgreich in deinen Backprozess integrieren kannst.
Was ist ein Kochstück?
Dies ist eine Art Nullteig und gehört zu den bewährten Techniken des Brotbackens. Es beinhaltet das Aufkochen von Flüssigkeiten, wie beispielsweise Milch oder Wasser, mit verschiedenen Getreideerzeugnissen wie Mehl, Schrot oder ganzen Getreidekörnern. Durch das Kochen verkleistert die in den Getreideprodukten enthaltene Stärke, was zu einer besseren Wasseraufnahme führt.
Warum ein Kochstück?
Die Verkleisterung der Stärke während des Erhitzens ermöglicht eine verbesserte Wasserbindung im Teig. Im Vergleich zum Brühstück wird im Kochstück eine höhere Menge an Flüssigkeit gebunden, was zu einer besonders saftigen Krume und längerer Frischhaltung des Brotes führt.
Herstellung des Kochstücks
Die Zubereitung ist unkompliziert. Flüssigkeiten und Getreideprodukte werden nach einem bestimmten Verhältnis aufgekocht, um die gewünschte Wasseraufnahme zu erreichen. Ein Mehlkochstück bindet beispielsweise die bis zu fünffache Menge an Flüssigkeit. Das vorbereitete Kochstück kann dann bis zu zwei Tage im Voraus hergestellt und im Kühlschrank aufbewahrt oder sogar eingefroren werden.
Integration in den Backprozess
Es wird in der Regel vor der eigentlichen Teigherstellung vorbereitet. Es ist wichtig, die abgekühlte Masse gut in den Teig zu integrieren, um die gewünschten Effekte zu erzielen. Experimentiere mit verschiedenen Getreideprodukten und Flüssigkeiten, um den für dich perfekten Geschmack und die gewünschte Konsistenz zu erreichen.
Häufig gestellte Fragen
Ja, grundsätzlich kannst du jedes Mehl dafür verwenden. Beachte jedoch, dass die Eigenschaften des Mehls, insbesondere der Klebergehalt, die Konsistenz des Kochstücks beeinflussen können.
Es verbessert die Frischhaltung des Brotes durch die erhöhte Wasseraufnahme im Teig. Das Brot bleibt länger saftig und schmackhaft.
Ja, du kannst es problemlos einfrieren. Dadurch hast du die Möglichkeit, es im Voraus zuzubereiten und bei Bedarf für deine Backprojekte zu verwenden.