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Brot ist nicht nur ein Grundnahrungsmittel, es ist eine Kunst. Jeder, der schon einmal ein Brot von Grund auf gebacken hat, weiß, wie entscheidend jede einzelne Zutat und jeder Schritt im Prozess ist. Einer dieser entscheidenden Schritte, besonders bei hochwertigen Brotsorten, ist die Verwendung von einem „Nullteig“.

Was ist ein Nullteig und wofür wird er verwendet?

Der Name „Nullteig“ leitet sich nicht von seiner Bedeutung ab, sondern davon, dass ihm die Triebmittel fehlen. Manchmal kommt bei längerer Stehzeit auch noch etwas Salz hinein, um einer Fremdgärung vorzubeugen. Er dient in erster Linie dazu, bestimmte Zutaten, insbesondere trockenere oder gröbere Bestandteile, vorzuquellen, sodass sie beim späteren Mischen mit dem Hauptteig leichter integriert werden können und die gewünschten Textureigenschaften, wie die Erhöhung des Wasseranteils, zu erzielen.

Nullteige sind besonders nützlich, wenn man mit Vollkornmehlen, Saaten oder anderen Getreideerzeugnissen arbeitet, die dazu neigen, viel Flüssigkeit aufzunehmen. Durch die Vorquellung dieser Zutaten wird sichergestellt, dass sie nicht zu viel Feuchtigkeit aus dem eigentlichen Teig ziehen, was zu einem trockenen oder übermäßig dichten Brot führen könnte.

Die verschiedenen Arten von Nullteigen

Abgesehen vom grundlegenden Konzept, dass keine Triebmittel enthalten sind, gibt es verschiedene spezifische Arten von Nullteigen. Dazu gehören Autolyseteig, Kochstück, Mehlkochstück oder Water roux sowie Tangzhong / Yudane, Quellstück und Brühstück. Alle dienen dem gleichen Grundzweck: die Textur und das Endprodukt des Brotes zu verbessern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Nullteig, obwohl er oft übersehen wird, ein mächtiges Werkzeug in den Händen eines erfahrenen (Hobby)Bäckers sein kann. Er kann den Unterschied zwischen einem guten und einem großartigen Brot ausmachen und ist sicherlich die Mühe wert, ihn auszuprobieren.

Ein Autolyseteig, ein Nullteig, vor der Zubereitung des Brotteigs in einer Schüssel mit Zutaten und Backuntensilien im Hintergrund.

Häufige Fragen zu Nullteig

Was unterscheidet einen Nullteig von einem normalen Vorteig?

Ein Nullteig enthält im Gegensatz zu einem Vorteig keine Triebmittel. Er dient ausschließlich dazu, bestimmte Zutaten vorzuquellen und nicht dazu, dem Teig Volumen oder Geschmack zu verleihen.

Warum sollte man einen Nullteig verwenden?

Ein Nullteig verbessert die Textur des Brotes, indem er für eine gleichmäßige Verteilung der Feuchtigkeit sorgt und verhindert, dass bestimmte Zutaten zu viel Feuchtigkeit aus dem Teig ziehen.

Wie lange sollte ein Nullteig ruhen?

Das hängt von der spezifischen Art des Nullteigs ab. Einige können in weniger als einer Stunde fertig sein, während andere über Nacht stehen gelassen werden sollten. Es ist wichtig, die Anweisungen für den spezifischen Nullteig, den man verwendet, genau zu befolgen.

Kann man jeden Teig mit einem Nullteig verbessern?

Während ein Nullteig in vielen Fällen nützlich sein kann, ist er nicht für jeden Teigtyp notwendig. Sein Hauptzweck besteht überwiegend darin, trockenere oder gröbere Bestandteile vorzuquellen oder für mehr Feuchtigkeit zu sorgen, daher ist er besonders nützlich bei Broten, die solche Zutaten enthalten oder die von einem „Wasserspeicher“ profitieren.

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Über die Autorin

Hi, ich bin Sonja – Autorin, Foodfotografin und leidenschaftliche Hobby-Bäckerin. Wenn ich nicht gerade Kundenshootings umsetze, liebe ich es in der Küche zu experimentieren und neue Rezepte zu entwickeln. Als Mutter und mit einem Hintergrund in der Ernährungswissenschaft, möchte ich genau wissen, was auf unsere Teller kommt. Bei mir findest du Rezepte, die alltagstauglich, familiengerecht und vor allem köstlich sind!

Ich teile hier neben Brot- und Brötchenrezepten eine Vielfalt an Rezepten, die saisonal und zu vielen Gelegenheiten passen. Bist du dabei?