Was ist das „All-in-one“- oder All-in-Verfahren?
Das All-in-Verfahren, auch bekannt als „All-in-one“-Teig oder direkte Teigführung, ist eine Methode, bei der du alle Zutaten für den Brotteig in einem einzigen Schritt mischst und knetest. Ohne Vorstufen oder zusätzliche Vorbereitungen bietet sich diese Technik besonders für Anfänger oder für Zeiten, in denen es schnell gehen muss.
Vorteile des All-in-Verfahrens
Das All-in-Verfahren ist schnell und unkompliziert. Da du alle Zutaten auf einmal vermischst, sparst du Zeit und kannst den Teig direkt weiterverarbeiten. Allerdings kann das Brot dabei weniger geschmackvoll ausfallen, da komplexere Aromen sich hauptsächlich während der Gärphase entwickeln. Längere Gehzeiten helfen, das Aroma zu intensivieren und die Verträglichkeit zu erhöhen.
So bereitest du den All-in-one-Teig zu
- Zutaten hinzufügen: Beginne in der Rührschüssel mit der Flüssigkeit, füge dann die Hefe oder den Sauerteig hinzu und schließlich die trockenen Zutaten. Die Reihenfolge kann je nach Rezept variieren.
- Kneten: Mische den Teig so lange, bis er glatt und elastisch ist. Verwende dafür deine Hände oder eine Teigmaschine.
- Gären lassen: Lasse den Teig ruhen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Forme ihn anschließend und lasse ihn in der finalen Gärphase erneut aufgehen, bevor du ihn backst.
Diese Methode eignet sich gut für schnelle und unkomplizierte Brote.
Vergleich: Indirekte Teigführung
Die indirekte Teigführung unterscheidet sich vom All-in-Verfahren, da sie eine Vorstufe wie Sauerteig, Brühstück, Mehlkochstück oder Quellstück umfasst. Diese Technik erfordert mehr Zeit und Planung, bringt aber Vorteile: Das Brot entwickelt einen tieferen Geschmack und eine komplexere Textur. Die indirekte Teigführung erlaubt dir, bestimmte Zutaten gezielt vorzubereiten und in den Hauptteig zu integrieren.
Beispiele für Vorstufen:
- Vorteig: Ein kleiner Teil des Mehls und der Flüssigkeit wird mit Hefe fermentiert, bevor er dem Hauptteig zugeführt wird.
- Brüh- oder Kochstück: Ein Teil des Mehls wird mit Flüssigkeit erhitzt, was die Wasseraufnahme verbessert und zu einem saftigeren Brot führt.
Vorstufen ermöglichen eine präzisere Kontrolle der Fermentation und beeinflussen Geschmack, Verträglichkeit und Frischhaltung positiv.
Wann ist welche Methode ideal?
Beide Methoden – das All-in-Verfahren und die indirekte Teigführung – haben Vor- und Nachteile. Wähle das All-in-Verfahren, wenn du schnell und ohne viel Aufwand ein Brot backen möchtest. Greife zur indirekten Teigführung, wenn du mehr Zeit und Erfahrung hast und ein Brot mit intensivem Geschmack und besonderer Textur bevorzugst.
Nutze die Methode, die am besten zu deinem Zeitplan und dem gewünschten Geschmack deines Brotes passt!
Häufig gestellte Fragen
Beim All-in-Verfahren werden alle Zutaten für den Teig auf einmal vermischt und geknetet. Die Methode erfordert keine Vorstufen und ist daher besonders schnell und einfach.
Bei der indirekten Teigführung werden Vorstufen wie Sauerteig, Brühstück oder Vorteig hergestellt, die dem Hauptteig hinzugefügt werden. Diese Methode sorgt für mehr Geschmack und eine komplexere Textur.
Das All-in-Verfahren spart Zeit und ist ideal für Anfänger. Allerdings erreicht das Brot oft nicht die Tiefe und Vielfalt an Aromen, die komplexere Methoden bieten.