
Meine 5 Tipps für den besten Apfelkuchen mit Pudding und Streusel
1. Stabiler Boden – kein Durchweichen
Ein saftiger, aber stabiler Boden ist das Fundament deines Kuchens. Verteile den Rührteig daher gleichmäßig und nicht zu dünn – etwa 1,5–2 cm sind ideal. Eine dünne Schicht gemahlener Mandeln oder Semmelbrösel zwischen Teig und Pudding saugt überschüssige Flüssigkeit auf und verhindert, dass der Boden durchweicht. So bleibt er schön stabil, auch bei saftiger Füllung!
2. Streusel mit Biss: kalte Zutaten, kurze Knetzeit
Für perfekte Streusel verwende kalte Butter und arbeite zügig – am besten mit den Händen oder einem Teigmischer. Wichtig: Nur kurz vermengen, damit der Teig schön krümelig bleibt. Der Clou: Eine kleine Prise Salz hebt den Geschmack von Butter und Zucker hervor. Und wenn du magst, ersetze 50 g Mehl durch fein zerbröselte Amarettini – das bringt feine Mandelnoten ins Spiel.
3. Frische Apfelschicht ohne Matschgefahr
Rohe Apfelstücke bringen Frische und Biss in den Kuchen – aber nur, wenn du sie richtig vorbereitest. Schneide die Äpfel in nicht zu dünne Spalten oder Würfel und mische sie mit etwas Zitronensaft. Verzichte auf Zucker vor dem Backen – er entzieht Wasser, was die Apfelschicht matschig machen kann. Direkt auf dem Pudding verteilt, bleiben die Äpfel angenehm saftig und formen eine schöne zweite Schicht.
4. Pudding perfekt vorbereitet
Decke den heißen Pudding nach dem Kochen direkt mit Frischhaltefolie auf der Oberfläche ab – so bildet sich keine Haut. Vor dem Verteilen glatt rühren, damit er schön cremig ist und sich gut verteilen lässt. Ein leicht abgekühlter Pudding sorgt außerdem dafür, dass die Teigschicht nicht durchweicht.
5. Geduld lohnt sich: Gut auskühlen lassen
So schwer es fällt: Warte mit dem Anschneiden, bis der Kuchen vollständig abgekühlt ist. Erst dann ist der Pudding schnittfest – und du kannst den Apfelkuchen mit klaren, saftigen Schichten servieren. Lauwarm schmeckt er auch köstlich, aber für saubere Stücke ist Abkühlen Pflicht!

Apfelstreuselkuchen mit Pudding Schritt für Schritt zubereiten
Der Boden – schnell gemacht und schön saftig
Die Basis für diesen Blechkuchen ist ein klassischer Rührteig, der dank weicher Butter und zimmerwarmer Eier wunderbar geschmeidig wird. Ein kleiner Schuss Milch (oder alternativ gerne auch etwas Joghurt oder Sahne) bringt zusätzliche Saftigkeit in den Teig.
Achte beim Rühren darauf, den Teig nur so lange zu schlagen, bis sich alle Zutaten gut verbunden haben – sonst kann er später trocken oder zäh werden. Und noch ein Tipp fürs Ausstreichen auf dem Blech: Gleichmäßig verteilen, aber nicht zu dünn! So trägt der Boden die fruchtige Apfel-Pudding-Schicht später gut, ohne durchzuweichen.
Die Apfelfüllung – nur mit der richtigen Sorte
Wähle feste, leicht säuerliche Sorten wie Elstar, Braeburn oder Jonagold – sie bleiben beim Backen in Form und liefern Frische. Schälen, in feine Stücke schneiden und gleichmäßig auf dem Pudding verteilen. Wenn du es milder magst, mische noch etwas Gala dazu. → Mehr Apfelwissen und Tipps findest du hier
Der Vanillepudding – so gelingt er perfekt
Für die saftige Schicht in diesem Apfel-Streuselkuchen sorgt ein klassischer Vanille- oder Sahnepudding. Sahnepudding bringt dabei eine besonders runde, vollmundige Note mit – ich verwende ihn am liebsten, wenn es richtig gemütlich schmecken soll.
Damit der Pudding beim Backen nicht zu stark in den Teig einsinkt oder die Apfelschicht aufweicht, solltest du ihn nach dem Kochen ein paar Minuten abkühlen lassen. Er muss nicht komplett kalt sein, aber lauwarm ist ideal. So bleibt der Rührteig schön fluffig und die Schichten verlaufen später im Ofen nicht ineinander.
Die Streusel – extra knusprig und lecker & goldbraun
Mehl, Butter, Zucker – so simpel und doch so gut. Für perfekte Streusel solltest du unbedingt kalte Butter verwenden und den Teig nur kurz verkneten. Je weniger du arbeitest, desto besser bleibt die krümelige Struktur erhalten. Wichtig: Streusel nicht zu fein zerreiben! Gröbere Brösel bleiben beim Backen schön knusprig und sorgen für das typische Streusel-Feeling.


Mein Tipp
Ersetze ca. 50 g Mehl durch fein zerbröselte Amarettini – entweder im Mixer oder mit dem Nudelholz im Gefrierbeutel zerkleinert. So bekommen die Streusel ein feines Mandelaroma mit einem Hauch Bittermandel. In Kombination mit der Vanillecreme und den Äpfeln einfach himmlisch!




Apfelkuchen mit Pudding und Streuseln


Zutaten
Für den Rührteig
- 125 g weiche Butter
- 150 g Zucker
- 1 TL Vanilleextrakt oder Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 4 Eier - Größe M, Zimmertemperatur
- 250 g Mehl - (Weizenmehl Type 405 oder Dinkelmehl Type 639)
- 2 TL Backpulver
Für den Puddingbelag
- 500 ml Milch
- 1 Päckchen Puddingpulver „Sahne“ oder „Vanille“
- 10 g Vanillezucker - optional
- 2-3 EL Zucker
Für den Apfelbelag
- ca. 800 g Äpfel (ca. 6 Stück) - z. B. Elstar, Boskoop, Jonagold, ca. 800 g
- etwas Zitronensaft
Für die Streusel
- 250 g Mehl
- 80 g Zucker
- 100 g kalte Butter in Stücken
- 1 TL Vanillezucker oder Vanilleextrakt
- 1 Prise Zimt
- 1 Prise Salz
Außerdem
- etwas Fett oder Backpapier - für das Backblech
- etwas Puderzucker - zum Bestreuen
Zubereitung
Streusel vorbereiten
- Alle Zutaten zügig zu krümeligen Streuseln verkneten. Bis zur weiteren Verwendung kühl stellen.250 g Mehl80 g Zucker100 g kalte Butter in Stücken1 TL Vanillezucker oder Vanilleextrakt1 Prise Zimt1 Prise Salz
Pudding kochen
- Milch, Zucker, Vanille und Puddingpulver nach Packungsanleitung aufkochen. Danach abgedeckt (mit Frischhaltefolie direkt auf der Oberfläche) abkühlen lassen.500 ml Milch1 Päckchen Puddingpulver „Sahne“ oder „Vanille“10 g Vanillezucker2-3 EL Zucker
Äpfel vorbereiten
- Äpfel schälen, entkernen und in dünne Scheiben schneiden. Mit Zitronensaft mischen, damit sie nicht braun werden.ca. 800 g Äpfel (ca. 6 Stück)etwas Zitronensaft
Rührteig zubereiten
- Butter, Zucker, Vanille und Salz schaumig schlagen. Danach die Eier nacheinander zugeben und cremig rühren. Dan die Eier nacheinander zugeben und cremig rühren. Mehl mit Backpulver mischen und nur kurz unterrühren.125 g weiche Butter150 g Zucker1 TL Vanilleextrakt oder Vanillezucker1 Prise Salz4 Eier250 g Mehl2 TL Backpulver
- Den Teig auf ein gefettetes oder mit Backpapier belegtes Blech streichen.etwas Fett oder Backpapier
Belegen & Backen
- Den lauwarmen Pudding in Klecksen darüber geben und verstreichen.
- Apfelstücken auf dem Pudding verteilen.
- Zum Schluss die Streusel gleichmäßig darüber streuen.
- Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) ca. 45–50 Minuten backen.Danach auskühlen lassen und vor dem Servieren nach Belieben mit etwas Puderzucker bestreuen.etwas Puderzucker
Meine Tipps
- Wenn du möchtest, dass der Apfelkuchen mit Pudding und Streusel etwas höher wird, kannst du statt eines klassischen tiefen Backblechs (ca. 30 × 40 cm) auch eine kleinere Form verwenden – z. B. ein kleineres Blech mit etwa 25 × 35 cm oder eine große rechteckige Auflaufform. Dadurch wird der Kuchen kompakter und höher – die Backzeit kann sich dann je nach Ofen um wenige Minuten verlängern.
- Für besonders aromatische Streusel kannst du 50 g Mehl durch fein gemahlene Amarettini ersetzen.
- Streusel: Falls du Amarettini an die Streusel gibst: Zuerst Amarettini 10 Sek. | Stufe 8 zerkleinern.
Alle Zutaten für den Streuselteig 15 Sek. | Stufe 6 kneten und kalt stellen. - Pudding: Schmetterling einsetzen. Alle Zutaten in den Mixtopf geben, 7 Min. | 90 °C | Stufe 2. In eine Schüssel umfüllen, direkt mit Folie abdecken und abkühlen lassen.
- Rührteig: Schmetterling entfernen. Eier, Zucker, Vanille, Salz: 1 Min. | Stufe 4.
Butter zugeben: 30 Sek. | Stufe 4. Mehl + Backpulver: 30 Sek. | Stufe 4.
Teig aufs Blech geben, mit Äpfeln, Pudding und Streuseln belegen.
Backen, wie oben beschrieben.
Nährwerte pro Portion (ca.)
So passt du den Apfelkuchen mit Streusel und Pudding an deinen Geschmack an
Zimt, Mandeln oder Amarettini – kleine Extras mit großer Wirkung
Etwas Zimt im Streuselteig sorgt für eine warme Note, besonders in der kühleren Jahreszeit. Wer es nussiger mag, kann fein gehackte Mandeln oder Haselnüsse in die Apfelschicht geben. Mein Favorit: 50 g Mehl im Streuselteig durch zerbröselte Amarettini ersetzen – das bringt feines Mandelaroma mit einem Hauch Bittermandel.
Fruchtige Alternativen: Birne, Beeren & Co.
Neben Äpfeln funktionieren auch feste Birnensorten, Zwetschgen oder TK-Beeren richtig gut in diesem Kuchen. Wichtig: Das Obst vorher gut abtropfen lassen und besonders saftiges Obst leicht mit Speisestärke oder Mehl bestäuben – so bleibt der Boden saftig, aber nicht durchweicht.
Vanillepudding: selbst gekocht oder gekauft?
Beides ist möglich! Selbst gemachter Pudding hat mehr Eigengeschmack und lässt sich z. B. mit echter Vanille oder weniger Zucker individuell anpassen. Gekaufter Vanillepudding spart Zeit und funktioniert ebenfalls gut – achte hier auf Qualität und eine cremige Konsistenz.


Apfelstreuselkuchen mit Pudding vorbereiten & einfrieren – so klappt’s
So bleibt der Kuchen saftig – auch am nächsten Tag
Lagere den Apfelstreuselkuchen nach dem Abkühlen gut abgedeckt im Kühlschrank, am besten in einer luftdichten Box. Vor dem Servieren kurz bei Zimmertemperatur stehen lassen – so schmeckt er wieder wie frisch gebacken.
Reste einfrieren? Kein Problem!
Der Kuchen lässt sich prima stückweise einfrieren. Wickel die Stücke luftdicht in Frischhaltefolie und gib sie in einen Gefrierbeutel oder eine Dose. Zum Auftauen einfach bei Raumtemperatur stehen lassen – oder für ein paar Minuten im Ofen bei 100 °C aufbacken, damit die Streusel wieder knusprig werden.
Häufige Fragen zum Apfel-Pudding-Streusel-Kuchen
Ja, das klappt wunderbar! Der Kuchen hält sich gut 2–3 Tage im Kühlschrank und schmeckt oft am nächsten Tag sogar noch besser, weil die Aromen schön durchgezogen sind. Vor dem Servieren einfach rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen.
Beides ist möglich. Du kannst fertigen Pudding verwenden oder ihn selbst mit Puddingpulver und Milch kochen – das geht ganz einfach und schnell und lässt sich geschmacklich anpassen. Wichtig ist: Lass den Pudding leicht abkühlen, bevor du ihn auf dem Teig verteilst.
Festere Sorten mit leichter Säure funktionieren am besten – z. B. Elstar, Braeburn oder Jonagold. Sie behalten beim Backen Struktur und bringen eine schöne Fruchtigkeit mit. Mehr Tipps findest du hier: Welche Äpfel für Apfelkuchen?
Theoretisch ja – aber die knusprige Streuselschicht ist für mich das i-Tüpfelchen bei diesem Blechkuchen. Falls du es etwas leichter magst, reduziere einfach die Streuselmenge oder ersetze einen Teil durch gehobelte Mandeln.
Mit einer guten glutenfreien Mehlmischung für Rührteig klappt das Rezept auch glutenfrei. Achte auf die Bindung und gib bei Bedarf etwas mehr Flüssigkeit oder ein zusätzliches Ei hinzu.
Dieser Apfelkuchen ist mein Rezept-Tipp für gemütliche Kaffeerunden
Für mich ist dieser Apfel-Pudding-Streuselkuchen genau das Richtige, wenn es nach etwas Besonderem schmecken, aber trotzdem unkompliziert sein soll. Die Kombination aus fluffigem Rührteig, fruchtigen Äpfeln, cremigem Pudding und buttrigen Streuseln ist einfach zeitlos – und kommt bei uns zu Hause immer gut an.
Wenn du klassische Apfelkuchen genauso liebst wie ich, probier doch auch mal meinen Apfelkuchen mit Hefeteig und Streuseln oder Omas Apfel-Grieß-Kuchen ohne Boden oder meinen saftigen Apfel-Quark-Kuchen mit zartem Mürbeteig. Beide sind genauso gelingsicher und perfekt für Gäste oder den gemütlichen Sonntagskaffee. Ich wünsche dir nun ganz viel Freude beim Nachbacken – und schreib mir gern in den Kommentaren, wie dir der Kuchen geschmeckt hat!
Alles Liebe,


Empfohlene Beiträge
10 Gedanken zu „Apfelkuchen mit Pudding und Streuseln vom Blech – Familienrezept“
Servus Sonja,auch meine Oma hat in den Siebzigerjahren ihren Apfelkuchen so gebacken. ;-)XOXOSissi
Sehr lecker liebe Sonja, ich liebe Apfelkuchen 🙂 Leider sind unsere
Das ist ja toll…ist ja auch ein wirklich leckeres Rezept! 🙂 Apfelkuchen geht immer… <3
Hallo Marion, wir haben dieses Jahr im Garten leider auch kaum
Liebe Sonja. Ein super Rezept. Es war heute mein Samstagskuchen, der stückeweise an liebe Menschen „ausgeliefert“ wurde. LG
Das freut mich sehr! 🙂
Leider war dein Kommentar im Spam Ordner, daher antworte ich erst jetzt. Vielen lieben Dank für für deinen Kommentar!
Herzlichst,
Sonja
Am Wochenende gebacken, war super lecker und kam bei allen gut an!
Liebe Marianne, vielen Dank für dein Feedback, das freut mich sehr! LG Sonja
Ich habe das Rezept am Wochenende ausprobiert, um eine große Menge an Fallobst-Äpfeln zu verwerten. Der Kuchen ist super lecker geworden,sehr locker und saftig.😋😋
Ich habe ein wenig Zucker reduziert und den Tipp aus einem anderen Rezept von dir umgesetzt, für die Streusel halb Mehl/halb Nüsse zu nehmen.
Die knusprigen Streusel passen super dazu. Vielen Dank für das tolle Rezept!
Hallo liebe Ulla,
das freut mich sehr. Vielen Dank für dein nettes Feedback. 🙂
Liebe Grüße Sonja