Du hast Sauerteigreste im Kühlschrank und fragst dich, was du damit anstellen sollst? Wie wäre es mit köstlichen Zwiebelknorzen? Dieses aromatische Wurzelbrot ist nicht nur ein wahrer Genuss, sondern auch die perfekte Möglichkeit, um Sauerteiganstellgut sinnvoll zu verwerten. Durch die Röstzwiebeln erhalten die Brote einen einzigartigen Geschmack, der einfach unwiderstehlich ist. Optional kannst du auch französisches Weizenmehl verwenden, um dem Ganzen eine besondere Note zu verleihen. Diese Zwiebelknorzen sind der perfekte Begleiter fürs Abendbrot, zum Grillen oder allgemein als Beilage.
Tanja ist seit 2014 leidenschaftliche Hobbybäckerin und teilt ihr Wissen auch als Backkursleiterin im Doppelback-Team. Darüber hinaus unterstützt sie mich als Admin in meiner Facebookgruppe zum Blog und steht allen Mitgliedern mit ihrem Wissen mit Rat und Tat beiseite.
Zwiebelknorze (Zwiwwelknorze)
Zutaten
- 350 g Wasser kalt Bei Verwendung des deutschen Mehls, zunächst 30 g Wasser zurückhalten
- 100 g Roggenanstellgut aus dem Kühlschrank TA200; alternativ Weizenanstellgut TA200
- 3 g Frischhefe
- 500 g franz. Weizenmehl T65 alternativ Weizenmehl Type 550, dann etwas Wasser zurückhalten
- 5 g aktives Backmalz kann auch weggelassen werden
- 5 g Honig
- 11 g Salz
- 50 g Röstzwiebel
- 2 g Koriander kann auch weggelassen werden oder durch ein anderes beliebiges Gewürz ersetzt werden
Zubereitung
- Alle Zutaten bis auf die Röstzwiebel und den Koriander verkneten. Bei mir waren es 5 Minuten langsam und 10 Minuten schnell.
- Der Teig sollte gut ausgeknetet sein und sich von der Schüssel lösen.
- Am Ende der Knetzeit den Koriander und die Röstzwiebeln auf langsamer Stufe unter kneten.
- Den Teig in eine geölte Box geben und insgesamt 2 Stunden bei ca. 26 Grad ruhen lassen.
- Nach 30 Minuten und 60 Minuten jeweils einmal dehnen und falten.
- Den Teig auf die mit Roggenmehl bestreute Arbeitsfläche kippen und die Oberfläche ebenfalls mit Roggenmehl bestreuen.
- Den Teig etwas rechteckig auseinanderziehen und mit der Teigkarte drei Stränge abstechen.
- Diese Stränge ineinander verdrehen und auf den Einschießer legen.
- Die Teiglinge abdecken und 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen.
- Den Backofen auf 250 Grad aufheizen und die Teiglinge mit Schwaden 15 Minuten anbacken.
- Den Schwaden ablassen und ca. 10 Minuten zu Ende backen.
- Je nach Bräunung kann die Ofentemperatur auf 230 Grad gesenkt werden.
5 Kommentare zu „Zwiebelknorze – Zwiwwelknorze (Auffrischrezept)“
Hallo Sonja, kann ich das Rezept auch mit frischem Sauerteig machen? Inwiefern müsste ich das Rezept dann anpassen? Wahrscheinlich weniger Hefe? Das Brot ist eines der besten, die ich bisher gemacht habe 🙂 Schmeckt irre gut vor allem mit dem Koriander 🙂
Ja, du kannst dann einfach die Hefemenge reduzieren.
LG Sonja
Hallo, stehe ich gerade auf dem Schlauch? Roggenanstellgut ist doch frisch, oder?
Was meinst du mir frisch? Aufgefrischt?
Das Anstellgut ist der Teil, der im Kühlschrank aufbewahrt wird, um wieder neuen Sauerteig anzusetzen, also hier nicht extra aufgefrischt.
Ich habe nicht verstanden, was Leila mit „frisch“ meint. Im Rezept steht ja schon Roggensauerteig. ¯\_(ツ)_/¯