Süße Hefesterne auf einem weihnachtlichen Frühstückstisch.

Süße Sternbrötchen: Fluffige Hefesterne ohne Ausstechen – genial einfach

Der Hingucker auf deinem Weihnachtsfrühstück – fluffig, goldig, kinderleicht!
Rezept von Sonja
Noch keine Bewertungen
Vorbereitungszeit35 Minuten
Gesamtzeit4 Stunden

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Inhaltsverzeichnis

Du suchst den absoluten Hingucker für dein Weihnachtsfrühstück, willst aber keinen Stress in der Küche? Dann wirst du dieses Rezept lieben! Meine süßen Sternbrötchen sehen aus wie vom Profi, gelingen dir aber mit einem verblüffend einfachen Trick: Statt mühsam auszustechen, verwandeln wir Teigkugeln mit drei Schnitten in wunderschöne Hefesterne. Außen goldbraun, innen fluffig wie eine Wolke – dein neues Highlight für den Advent!

5 Tipps für perfekte Hefesterne

Der Schlüssel zu fluffigen Sternbrötchen liegt im Hefeteig und der richtigen Verarbeitung. Hier meine bewährten Tricks:

1. Kalte Milch für die perfekte Teigtemperatur
Ich verwende kalte Milch (4–8 °C) beim Kneten. So bleibt die Teigtemperatur niedrig (Ziel: 24–26 °C nach dem Kneten) und der Teig entwickelt beim Kneten eine bessere Struktur. Das macht ihn besonders elastisch und später schön locker und fluffig.

2. Butter und Salz zum Schluss
Die Butter und das Salz kommen erst später beim Kneten dazu, wenn der Teig schon gut entwickelt ist. So wird er besonders elastisch und bekommt diese schöne, seidige Textur – perfekt für die Sternform!

3. Über Nacht im Kühlschrank (Kaltgare)
Wenn du den Teig am Vortag zubereitest und über Nacht im Kühlschrank gehen lässt (30 Min. bei Raumtemperatur, dann 10–12 Std. kalt), wird er herrlich aromtisch und bekömmlich. Perfekt fürs entspannte Weihnachtsfrühstück oder den Weihnachstbrunch!

4. Scharfes Messer oder Teigkarte verwenden
Ein sehr scharfes Messer oder eine kleine feste Teigkarte ist essentiell! Stumpfe Messer quetschen den Teig, statt ihn zu schneiden – dann wird die Sternform unsauber.

5. Nicht zu lange backen
Diese Brötchen sind schneller fertig als man denkt! Bei 180 °C brauchen sie nur 15–18 Minuten. Goldbraun ist perfekt – zu dunkel werden sie trocken.

Süße Hefesterne auf einem weihnachtlichen Frühstückstisch.

Der süße Hefeteig – fluffig und gelingsischer

Die Basis für unsere Sterne ist mein bewährter süßer Hefeteig nach meiner Oma – der gleiche, den ich auch für meinen Nusszopf und Mohnzopf verwende. Er ist reichhaltig genug, um saftig zu bleiben, aber elastisch genug für das präzise Formen.

Das Geheimnis: Zimt im Teig gibt eine wunderbar weihnachtliche Note, und eine Prise geriebene Tonkabohne (oder Kardamom) macht die Sternbrötchen zu etwas ganz Besonderem, ohne aufdringlich zu sein!

Wichtig: Den Teig unbedingt gut auskneten, damit der die bei der Gärung entstehende Luft gut halten kann (wie ein Luftballon, der sich ausdehnt). Der Fenstertest zeigt dir, ob der Teig perfekt geknetet ist.

Zeitplanung für entspanntes Backen:

  • Abends: Teig kneten, 30 Min. bei Raumtemperatur gehen lassen, dann abgedeckt 10–12 Std. im Kühlschrank.
  • Morgens: Teig herausholen, 30–60 Min. akklimatisieren lassen, Teigkugeln formen, 20–30 Min. entspannen lassen.
  • Stückgare: Sterne formen und nochmal 20–30 Min. auf dem Blech gehen lassen, während der Ofen vorheizt.

→ Alle Details und Tipps zur Teigführung findest du in meinem Hefeteig Grundrezept. Du kannst die Hefesterne auch prima vorbereiten, einfrieren und für Weihnachtsfrühstück auftauen lassen oder kurz aufbacken.

Süße Hefesterne auf einem weihnachtlichen Frühstückstisch.
Süße Hefesterne auf einem weihnachtlichen Frühstückstisch.
Noch keine Bewertungen

Süße Sternbrötchen – Fluffige Hefesterne

Außen goldbraun, innen fluffig – diese Hefesterne sind der Hingucker auf jedem Weihnachtstisch!
Rezept von Sonja
Vorbereitung: 35 Minuten
Backzeit: 18 Minuten
Gesamtzeit: 4 Stunden
10 Stück

Zutaten

Für den süßen Hefeteig

  • 500 g Weizenmehl Type 550
  • 260 –280 g kalte Milch
  • 15 g Frischhefe - oder 5 g Trockenhefe
  • 50 g Zucker
  • 1 Ei - Gr. M
  • 1 TL Zimt
  • 1 Prise geriebene Tonkabohne - oder Kardamom
  • 60 g Butter - kühl, in Stücken
  • 5 g Salz

Außerdem

  • etwas Sahne oder Milch - zum Betsreichen
  • Mohn und Sesam oder Hagelzucker zum Bestreuen - optional

Zubereitung 

Hefeteig:

  • Für den Hefeteig die Hefe in der kalten Milch auflösen. Das Mehl, den Zucker, das Ei, Zimt und die geriebene Tonkabohne (oder Kardamom) zugeben und 8–10 Min. auf langsamer Stufe kneten, bis der Teig glatt und elastisch ist.
  • Dann das Salz zugeben und weitere 5–8 Min. auf mittlerer Stufe kneten, dabei die Butter nach und nach einkneten. In eine leicht geölte Schüssel geben. (Die Fensterprobe zeigt, ob der Teig fertig ist.)

Stockgare (1. Teigruhe):

  • Den Teig abgedeckt 1,5–2 Std. bei Raumtemperatur (20–22 °C) gehen lassen, bis er sich mindestens verdoppelt hat.
    Alternativ Kaltgare über Nacht: 30 Min. bei Raumtemperatur gehen lassen, dann abgedeckt 10–12 Std. im Kühlschrank. Am nächsten Morgen 30–60 Min. bei Raumtemperatur akklimatisieren lassen.

Sterne formen:

  • Den Teig in 10 gleich große Stücke teilen (ca. 90–95 g pro Stück).
    Jedes Stück zu einer glatten, straffen Kugel rundschleifen und abgedeckt 20–30 Min. entspannen lassen.
  • Jede Kugel leicht flach drücken (ca. 10–12 cm Durchmesser).
    Mit einem scharfen Messer oder einer Teigkarte in der Mitte der Kugel dreimal über Kreuz komplett durchschneiden (wie ein Sternchen *).
    Wichtig: Den Rand der Kugel stehen lassen und nicht bis ganz nach außen schneiden!
  • Die entstandenen 6 "Spitzen" in der Mitte nehmen und von innen nach außen auf den Rand der Kugel klappen/drehen.
    Es entsteht ein Stern mit einem Loch in der Mitte!

Stückgare (2. Teigruhe)

  • Die Sterne auf zwei mit Backpapier belegte Bleche verteilen und abgedeckt nochmal 20–30 Min. reifen lassen, bis sie sichtbar aufgegangen sind.
    Geformte Hefesterne auf einem Backblech.

Backen

  • Backofen auf 160 °C Heißluft/Umluft vorheizen.
    Die Sterne mit Sahne oder Milch bestreichen. Optional mit Mohn, Sesam oder Hagelzucker bestreuen.
  • Im vorgeheizten Backofen 15–18 Min. backen, bis sie goldbraun sind. Danach auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Video

Meine Tipps

Teig vor dem Schneiden kühlen: 
Wenn der Teig nach dem ersten Entspannen zu weich oder klebrig ist, lege die Kugeln für 10–20 Min. in den Kühlschrank. Kalter Teig lässt sich sauberer schneiden!
 
Tonkabohne oder Kardamom?
Tonkabohne schmeckt vanillig-mandelartig, Kardamom ist würziger. Beides passt perfekt zur Weihnachtszeit – probier aus, was dir besser gefällt!
 
So geht’s im Thermomix
Alle Zutaten (außer Salz und Butter) für 5 Min. | Teigknetstufe kneten.
Dann 3–4 Min. | Teigknetstufe weiter kneten, Salz und Butter portionsweise durch die Deckelöffnung hinzufügen.
 
Mit Lievito Madre: 
Du kannst 75 g Lievito Madre hinzufügen. Dann die Milch um 25 g und das Mehl um 50 g reduzieren. Die Hefemenge kannst du auf 5–10 g verringern – die Reifezeiten verlängern sich dann etwas. 

Nährwerte pro Portion (ca.)

Kalorien: 252,4 kcal | Kohlenhydrate: 43,5 g | Eiweiß: 5,9 g | Fett: 5,8 g | : 1 Stück
Lust auf mehr? Hier folgen passende Rezeptideen & hilfreiche Tipps.

Der Form-Trick – in 3 einfachen Schritten zum Stern

Vergiss Ausstechförmchen und Teigreste! Die Form entsteht durch eine geniale Schnitt-Technik direkt aus der Kugel. Schau dir dazu auch gern das Video in der Rezeptkarte an!

So geht’s Schritt für Schritt:

Schritt 1: Rundschleifen & entspannen
Forme den Teigling zu einer glatten, straffen Kugel und lass sie 20–30 Min. abgedeckt entspannen. Dann leicht flach drücken (ca. 10–12 cm Durchmesser).

Schritt 2: Der Schnitt
Nimm ein scharfes Messer (oder eine Teigkarte) und schneide in der Mitte der Kugel dreimal über Kreuz komplett durch den Teig.
Wichtig: Lass den Rand der Kugel stehen! Schneide nicht bis ganz nach außen durch.

Schritt 3: Der Twist
Du hast nun in der Mitte der Kugel 6 kleine „Tortenstücke“. Nimm jede dieser Spitzen und drehe/klappe sie von innen nach außen auf den Rand der Kugel.

Und voilà: Plötzlich hast du einen perfekten Stern mit einem dekorativen Loch in der Mitte!

Süße Hefesterne auf einem weihnachtlichen Frühstückstisch.

Varianten & Deko für den Weihnachtstisch

Das Auge isst mit! So kannst du deine Hefesterne veredeln:

Der Klassiker:
Vor dem Backen mit Sahne oder Milch bestreichen und nach Wunsch mit Hagelzucker, Mohn oder Sesam bestreuen, so werden sie schön goldgelb.

Schneeflöckchen:
Nach dem Backen noch warm mit flüssiger Butter bestreichen und dick mit Puderzucker bestäuben. Sieht aus wie frisch verschneit!

Zimtsterne:
Nach dem Backen ebenfalls noch warm mit flüssiger Butter bestreichen, aber mit Zimt-Zucker (4 EL Zucker + 1 TL Zimt) bestreuen. So wird’s besonders weihnachtlich!

Häufige Fragen zu den Sternbrötchen

Kann ich die Sternbrötchen einfrieren?

Ja, sogar sehr gut! Am besten frisch gebacken und lauwarm ausgekühlt einfrieren. Zum Aufbacken 5–8 Min. bei 160 °C aufknuspern oder in der Gefriertüte bei Zimmertemperatur auftauen lassen. Sie schmecken wie frisch gebacken!

Wie lange halten die Brötchen frisch?

In einer Frischhaltedose oder einem Gefrierbeutel bleiben sie 1–2 Tage saftig.

Kann ich auch Vollkornmehl verwenden?

Ja, du kannst bis zu 20% des Mehls durch Vollkornmehl ersetzen. Dann nach Bedarf etwas mehr Flüssigkeit zugeben (ca. 10–20 g), da Vollkornmehl mehr Wasser bindet.

Mein Teig ist zu klebrig – was tun?

Etwas mehr Mehl auf die Arbeitsfläche geben und mit bemehlten Händen arbeiten oder den Teig 20 Min. im Kühlschrank ruhen lassen, kalter Teig klebt weniger.

Die Sterne verlaufen beim Backen – warum?

Der Teig war zu warm, zu weich oder überreif. Nächstes Mal die Teiglinge vor dem Backen kürzer reifen lassen.

Ich habe keine Tonkabohne – geht’s auch ohne?

Absolut! Dann nimm einfach eine Prise Kardamom oder lass die Gewürze ganz weg.

Süße Hefesterne auf einem weihnachtlichen Frühstückstisch.

Der Star beim Weihnachtsfrühstück – versprochen!

Diese Hefesterne sind der Beweis: Großartige Optik muss nicht kompliziert sein. Mit einem einfachen Trick verwandelst du gewöhnliche Teigkugeln in wunderschöne Weihnachtssterne, ganz ohne Ausstecher, ohne Teigreste, ohne Stress.

Ob zum Adventsfrühstück, für die Weihnachtskaffeetafel oder als essbares Geschenk: Diese fluffigen Hefesterne schenken dir garantiert strahlende Augen. Und das Beste: Du kannst den Teig abends vorbereiten und am nächsten Morgen entspannt frische Sternbrötchen backen.

Der Duft von frisch gebackenen Hefebrötchen mit Zimt und Tonkabohne macht jedes Weihnachtsfrühstück zu etwas Besonderem. Ob pur, mit Honig, Schokocreme, gebrannter Mandelcreme oder mit einem Klecks selbst Bratapfel-Marmelade – diese Sterne schmecken einfach nach Weihnachten!

Wenn dir diese Hefesterne gefallen haben, probier auch gern meinen Mohnzopf oder Omas Dampfnudeln – beides genauso fluffig und gelingsicher! Und falls du noch mehr über die perfekte Teigführung lernen möchtest, schau mal in mein Hefeteig Grundrezept.

Verrat mir gerne in den Kommentaren, wie deine Sterne geworden sind und ob du sie klassisch mit oder Sesam oder Mohn gezaubert hast! Viel Spaß beim Nachbacken!

Alles Liebe,

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Hi, ich bin Sonja

Hier gibt’s gutes Brot, süße Ideen und durchdachte Rezepte.
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