Cantuccini – einfaches italienisches Rezept mit Amaretto
Knusprig, aromatisch & perfekt zum Eintunken!
Heute habe ich ein knuspriges, italienisches Cantuccini Rezept für dich. Das berühmte Mandelgebäck aus der Toskana! Diese doppelt gebackenen Kekse überzeugen mit ihrem intensiven Mandelaroma und der typischen Knusprigkeit. Besonders in der kühlen Jahreszeit sind sie ein Genuss, wenn du sie in eine Tasse Kaffee oder ein Glas Vin Santo eintunkst. Meine Variante ist ein einfaches Rezept mit Amaretto und bringt den italienischen Geschmack direkt zu dir nach Hause. Wer könnte dem Duft frisch gebackener Cantuccini widerstehen?
Was macht Cantuccini so beliebt?
Cantuccini sind aufgrund ihrer einzigartigen Kombination aus knuspriger Textur und intensivem Mandelaroma so beliebt. Der doppelte Backvorgang verleiht ihnen ihre charakteristische Härte, die perfekt zum Eintunken in Kaffee, Espresso oder einen süßen Dessertwein wie Vin Santo geeignet ist. Außerdem sind sie lange haltbar und vielseitig einsetzbar—ob als süßer Snack zwischendurch, zum Kaffee oder als selbst gemachtes Geschenk. Die einfache Zubereitung und die Möglichkeit, das Rezept nach persönlichen Vorlieben zu variieren, tragen ebenfalls zu ihrer Popularität bei. Mit Cantuccini holst du dir ein Stück italienische Lebensfreude direkt nach Hause.
Das Geheimnis italienischer Cantuccini
Woher kommen die Cantuccini eigentlich?
Cantuccini, auch bekannt als Biscotti di Prato, stammen aus der Toskana. Sie sind berühmt für ihre charakteristische Härte und ihr süßes Mandelaroma. Der Name „Cantuccini“ leitet sich vom lateinischen Wort „Cantellus“ ab, was „Stück“ oder „Scheibe“ bedeutet.
Der doppelte Backvorgang
Die besondere Textur der Cantuccini entsteht durch einen doppelten Backvorgang:
- Erster Backvorgang: Teig zu langen Rollen formen und als Ganzes backen. So erhält er eine feste Struktur, bleibt innen aber weich genug zum Schneiden.
- Schneiden und zweites Backen: Die warmen Rollen schräg in 1–1,5 cm dicke Scheiben schneiden. Diese werden erneut gebacken, wodurch das Gebäck seine typische Knusprigkeit und lange Haltbarkeit erhält.
Tipps für perfekte Cantuccini
- Die richtige Lagerung: Bewahre die abgekühlten Cantuccini in einer luftdichten Dose auf. So bleiben sie knusprig und ziehen keine Feuchtigkeit.
- Amaretto für besonderes Aroma: Ein Schuss Amaretto verleiht eine unverwechselbare Mandelnote und harmoniert wunderbar mit den Mandeln.
- Ungeschälte Mandeln verwenden: Sie geben dem Gebäck zusätzliches Aroma und eine schöne Optik. Blanchierte Mandeln kannst du leicht selbst herstellen, indem du sie mit heißem Wasser übergießt und schälst.
Cantuccini selber backen – so einfach geht’s
Das Backen von Cantuccini ist einfacher, als du denkst, und bringt den authentischen Geschmack Italiens direkt zu dir nach Hause. Mit meinem Schritt-für-Schritt-Rezept gelingen dir die knusprigen Biscotti garantiert:
1. Teig vorbereiten
Schlage zunächst die Eier mit dem Zucker in einer Rührschüssel schaumig, bis die Masse hell und cremig ist.
Wenn ich es besonders eilig habe, spare ich mir diesen Schritt und verknete alle Zutaten miteinander, wie bei einem klassischen Mürbeteig. Aber: Durch das Aufschlagen der Eier mit Zucker entsteht eine homogene Masse, die die restlichen Zutaten besser verbindet. Das führt zu einem gleichmäßigen Teig und trägt zu einer feineren Textur im fertigen Gebäck bei.
2. Trockene Zutaten einarbeiten
Füge Butter, Mehl, Backpulver, Salz, Zimt, Zitronenschale, Vanille und Amaretto hinzu und verkente alles zu einem glatten Teig. Sollte der Teig zu klebrig sein, kannst du noch ein bis zwei Esslöffel Mehl hinzufügen.
3. Mandeln unterkneten
Knete die ganzen, ungeschälten Mandeln unter den Teig, sodass sie gleichmäßig verteilt sind. Die Mandeln verleihen den Cantuccini ihren charakteristischen Biss und das intensive Aroma.
4. Teig kalt stellen
Forme den Teig zu einer Kugel, wickle ihn in Frischhaltefolie ein und lege ihn für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank. Dadurch lässt er sich später leichter verarbeiten.
5. Teig formen und vorbacken
Teile den gekühlten Teig in vier gleich große Portionen. Rolle jede Portion auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einer etwa 25 cm langen Rolle. Lege die Teigrollen mit ausreichend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
6. Erster Backvorgang
Backe die Teigrollen im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Ober-/Unterhitze für ca. 20 Minuten, bis sie leicht goldbraun sind. Die Rollen sollten noch weich sein und dürfen nicht zu dunkel werden.
7. In Scheiben schneiden
Nimm die Rollen aus dem Ofen und lasse sie kurz abkühlen, sodass du sie anfassen kannst. Schneide sie anschließend mit einem scharfen Messer schräg in etwa 1–1,5 cm dicke Scheiben. Ein Sägemesser eignet sich hierfür besonders gut, um ein Zerbröseln zu vermeiden.
8. Zweites Mal knusprig Backen
Lege die Scheiben mit der Schnittfläche nach oben zurück auf das Backblech. Backe die Cantuccini weitere 5–10 Minuten, bis sie goldbraun und knusprig sind. Beobachte sie dabei, damit sie nicht zu dunkel werden.
9. Abkühlen lassen
Lasse die fertigen Cantuccini auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen. Erst nach dem Abkühlen erhalten sie ihre endgültige Knusprigkeit und sind bereit zum Genießen.
Tipps und Varianten für das italienische Mandelgebäck
- Backzeit anpassen: Da jeder Ofen unterschiedlich backt, behalte die Cantuccini beim zweiten Backen im Auge. Sie sollten knusprig, aber nicht zu dunkel werden.
- Lagerung: Bewahre die vollständig abgekühlten Cantuccini in einer luftdichten Dose auf. So bleiben sie mehrere Wochen lang frisch und knusprig.
- Variationen ausprobieren: Für eine besondere Note kannst du die klassischen Mandeln durch Pistazien, Haselnüsse oder getrocknete Früchte wie Cranberrys ersetzen. Diese Zutaten verleihen den Cantuccini andere leckere Geschmacksrichtungen.
- Serviervorschlag: Traditionell werden Cantuccini zu einem Glas Vin Santo, einem süßen Dessertwein aus der Toskana, gereicht. Sie passen aber auch prima zu Kaffee, Espresso oder Tee.
Portionen: Stück (2 Bleche)
Zutaten
- 2 Eier Gr. M, zimmerwarm
- 150 g Zucker
- 50 g Butter (Raumtemperatur)
- 300 g Weizenmehl Type 405 oder Dinkelmehl Type 630
- 1-2 EL Mehl nach Bedarf
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 Msp. Zimt
- 1 TL geriebene Zitronenschale oder Orangenschale
- 1/2 TL Vanilleextrakt
- 2 EL Amaretto oder Orangensaft
- 200 g ganze ungeschälte Mandelkerne
Zubereitung
Teig
- Schlage die Eier mit dem Zucker schaumig.(Wenn ich es besonders eilig habe, spare ich mir diesen Schritt und verknete alle Zutaten miteinander, wie bei einem klassischen Mürbeteig.)2 Eier ・150 g Zucker
- Füge dann Butter, Mehl, Backpulver, Salz, Zimt, Zitronenschale, Vanille und Amaretto hinzu und verknete alles zu einem glatten Teig. Falls der Teig zu klebrig ist, arbeite noch etwas Mehl ein.50 g Butter ・300 g Weizenmehl Type 405 oder Dinkelmehl Type 630 ・1-2 EL Mehl nach Bedarf ・1 TL Backpulver ・1 Prise Salz ・1 Msp. Zimt ・1 TL geriebene Zitronenschale oder Orangenschale ・1/2 TL Vanilleextrakt ・2 EL Amaretto oder Orangensaft
- Knete die Mandeln kurz unter den Teig. Decke den Teig ab und stelle ihn für ca. 30 Minuten kühl.200 g ganze ungeschälte Mandelkerne
Formen
- Teile den Teig in vier gleich große Portionen. Rolle jedes Stück auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer etwa 25 cm langen Rolle.
Erster Backvorgang
- Lege die Teigröllchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech und backe sie im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Ober-/Unterhitze für ca. 20 Minuten.
In Scheiben schneiden
- Schneide die noch weichen Rollen leicht schräg in 1–1,5 cm dicke Scheiben.
Zweiter Backvorgang
- Lege die Scheiben mit der Schnittfläche nach oben zurück aufs Backblech und backe sie für weitere 5–10 Minuten, bis sie goldbraun und knusprig sind.
Abkühlen lassen
- Lasse die Cantuccini vollständig abkühlen und bewahre sie in einer luftdichten Dose auf.
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1. Was bedeutet „Cantuccini“ auf Deutsch?
Der Name „Cantuccini“ stammt vom lateinischen Wort „Cantellus“, was „Stück“ oder „Scheibe“ bedeutet und die Art der Zubereitung beschreibt, bei der der Teig in Scheiben geschnitten wird.
2. Wie isst man Cantuccini traditionell?
Traditionell tunkt man Cantuccini in Vin Santo, einen süßen toskanischen Dessertwein. Alternativ passen sie hervorragend zu einer Tasse Kaffee oder Espresso.
3. Warum sind Cantuccini so hart?
Durch den doppelten Backvorgang entzieht man dem Gebäck die Feuchtigkeit. Dadurch erhalten sie ihre knusprige Konsistenz und bleiben lange haltbar.
4. Kann ich Cantuccini auch mit anderen Zutaten zubereiten?
Ja, du kannst die Mandeln durch Pistazien, Walnüsse oder sogar Schokostückchen ersetzen. Auch getrocknete Früchte wie Cranberrys oder Aprikosen passen gut in das Rezept.
5. Wie bewahre ich Cantuccini am besten auf?
Bewahre die vollständig abgekühlten Cantuccini in einer luftdichten Dose auf. So bleiben sie knusprig und frisch. Achte darauf, dass sie vollständig abgekühlt sind, bevor du sie verpackst.
6. Kann ich das Cantuccini Rezept auch alkoholfrei zubereiten?
Ja, du kannst die Cantuccini problemlos ohne Alkohol zubereiten. Ersetze einfach den Amaretto im Rezept durch die gleiche Menge Orangensaft, Milch oder Wasser. Dadurch bleiben die Kekse genauso knusprig und lecker. Wenn du den typischen Mandelgeschmack beibehalten möchtest, kannst du ein paar Tropfen Bittermandelaroma hinzufügen. So erhältst du aromatische Cantuccini ganz ohne Alkohol.
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Mein Fazit zum Cantuccini Rezept
Mit diesem einfachen Cantuccini Rezept zauberst du im Handumdrehen knusprige und aromatische Cantuccini. Die Kombination aus Mandeln und Amaretto verleiht ihnen ein intensives Aroma, das dich sofort an die Toskana denken lässt. Durch den doppelten Backvorgang erhalten sie ihre typische knusprige Konsistenz. Ob als süßer Snack zwischendurch zum Kaffee oder als Geschenk – selbst gemachte Cantuccini kommen immer gut an. Hier findest du auch noch weitere leckere Rezepte für Kekse & Cookies.
Wenn du Fragen zum italienisches Mandelgebäck hast oder mir dein Ergebnis zeigen möchtest, hinterlasse mir gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag. Nun wünsche ich dir viel Spaß beim Nachmachen und buon appetito!
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Über die Autorin
Hi, ich bin Sonja – Autorin, Foodfotografin und leidenschaftliche Hobby-Bäckerin. Wenn ich nicht gerade Kundenshootings umsetze, liebe ich es in der Küche zu experimentieren und neue Rezepte zu entwickeln. Als Mutter und mit einem Hintergrund in der Ernährungswissenschaft, möchte ich genau wissen, was auf unsere Teller kommt. Bei mir findest du Rezepte, die alltagstauglich, familiengerecht und vor allem köstlich sind!
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