Quarkbällchen selber machen: Mein Blitz-Rezept – luftig, schnell & einfach

Außen knusprig, innen fluffig – ganz ohne Hefe
Rezept von Sonja
Noch keine Bewertungen
Vorbereitungszeit5 Minuten
Zubereitungszeit15 Minuten
Gesamtzeit20 Minuten

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Inhaltsverzeichnis

Kennst du diese kleinen, in Zucker gewälzten Bällchen vom Jahrmarkt, die noch ganz warm sind? Genau solche luftigen Quarkbällchen kannst du zu Hause in unter 30 Minuten selber machen! Mein Rezept kommt ohne Hefe aus, braucht keine Gehzeit und gelingt garantiert. Außen goldbraun und knusprig, innen fluffig – und mit meinen Tricks saugen sie sich nicht mit Fett voll.

Quarkbällchen schnell und einfach – warum dieses Rezept das beste ist

Ich liebe Rezepte, die spontan und einfach funktionieren – und genau das ist mein Quarkbällchen-Rezept. Der Teig ist in 5 Minuten zusammengerührt, dann geht’s direkt ins heiße Fett. Keine Wartezeit, kein Stress.

Das macht dieses Rezept besonders:

  • Keine Gehzeit: Dank Backpulver statt Hefe kannst du sofort losbacken
  • Wenige Zutaten: Alles, was du brauchst, hast du wahrscheinlich schon zu Hause
  • Gelingsicher: Der Teig verzeiht kleine Fehler und wird trotzdem fluffig
  • Schnell fertig: Von der Idee bis zum fertigen Bällchen vergehen keine 20 Minuten

Perfekt also, wenn sich spontan Besuch ankündigt, die Kinder „Hunger auf was Süßes!“ rufen oder du einfach Lust auf warmes, frisches Schmalzgebäck hast.

Luftige Quarkbällchen mit Zuckerkruste auf einem Teller mit einer Schale mit Zucker im Hintergrund.

Meine 5 Tipps für extra luftige Quarkbällchen

Nach unzähligen Quarkbällchen-Runden (meine Familie ist da sehr dankbare Testesser!) habe ich ein paar Tricks gesammelt, die den Unterschied machen:

1. Zutaten auf Zimmertemperatur: Eier und Quark sollten nicht eiskalt aus dem Kühlschrank kommen. Bei Zimmertemperatur verbinden sich die Zutaten besser zu einer homogenen Masse – das Ergebnis ist ein geschmeidigerer Teig und luftigere Bällchen.

2. Nicht zu lange rühren: Da wir mit Backpulver arbeiten, gilt: Nur so lange rühren, bis alles verbunden ist. Zu langes Rühren macht den Teig zäh und die Bällchen bekommen eine gummiartige Konsistenz. Kurz und sanft ist hier die Devise!

3. Die richtige Größe: Mach die Bällchen nicht zu groß! Sie gehen im heißen Fett noch ordentlich auf – rechne mit dem doppelten Volumen. Kleine Bällchen (etwa walnussgroß) werden schneller durch und bleiben innen saftiger. Große Bällchen brauchen zu lange und werden außen zu dunkel.

4. Nicht zu viele auf einmal: Gib immer nur 4–5 Bällchen gleichzeitig ins Fett. Zu viele auf einmal senken die Öltemperatur zu stark – und dann saugen sie sich voll. Außerdem brauchen die Bällchen Platz zum Schwimmen und Drehen.

5. Sofort in Zucker wälzen: Die Bällchen direkt nach dem Frittieren kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen und dann noch warm im Zucker wälzen. So bleibt der Zucker besser haften und du bekommst diese unwiderstehliche Zuckerkruste.

Luftige Quarkbällchen mit Zuckerkruste in einer großen Schale mit Zucker.

Quarkbällchen welcher Teig?

Eine Frage, die mir oft gestellt wird – und die Antwort überrascht viele! Quarkbällchen werden weder aus Brandteig noch aus Hefeteig gemacht (auch wenn das oft vermutet wird), sondern aus einem Rührteig mit Magerquark.

Warum Magerquark?

Magerquark gibt den Bällchen mehr Stabilität und sie gehen besser auf. Sahnequark macht sie geschmacklich etwas reichhaltiger, aber auch schwerer. Wenn du es geschmacklich reichhaltiger willst, ist Magerquark plus ein Esslöffel neutrales Öl im Teig ein guter Kompromiss – so bekommst du das Beste aus beiden Welten.

Die richtige Konsistenz ist entscheidend:

Der Teig muss klebrig und zäh sein – das ist gewollt! Genau diese Konsistenz sorgt dafür, dass die Bällchen im heißen Fett schön aufgehen und innen so wunderbar locker werden.

Der häufigste Fehler:

Viele geben zu viel Mehl hinzu, weil der Teig so klebt. Das ist fatal! Zu viel Mehl macht die Quarkbällchen trocken, fest und zäh statt fluffig. Der Teig soll sogar kleben – das ist kein Zeichen, dass etwas falsch läuft, sondern genau richtig!

Sonja Bauer mit einer Schürze und beim Brot formen hinter einem Holztisch mit einer Backsteinmauer im Hintergrund.
Luftige Quarkbällchen mit Zuckerkruste auf einem Teller mit einer Schale mit Zucker im Hintergrund.

Quarkbällchen welches Öl?

Die Wahl des richtigen Fetts und vor allem die richtige Temperatur sind das A und O für perfekte Quarkbällchen. Hier entscheidet sich, ob sie außen knusprig und innen saftig werden – oder ob sie sich mit Fett vollsaugen und labberig schmecken.

Welches Fett eignet sich?

  • Neutrales Pflanzenöl: Rapsöl oder Sonnenblumenöl sind meine erste Wahl. Sie haben einen hohen Rauchpunkt und verfälschen den Geschmack nicht. Es gibt auch hocherhitzbare Öle, die zum Frittieren und Braten gedacht sind, damit habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht.
  • Festes Frittierfett (Biskin, Palmin): Sorgt oft für ein „trockeneres“ Gefühl beim Anfassen – die Bällchen fühlen sich weniger fettig an. Geschmacklich sind sie neutral.
  • Butterschmalz: Gibt einen feinen, buttrigen Geschmack, ist aber etwas teurer. Damit schmecken die Quarkbällchen für mich wie von Oma gemacht.

Die perfekte Temperatur – das Wichtigste überhaupt:

Ideal sind 170–175 °C. Klingt nach einem kleinen Fenster, macht aber einen riesigen Unterschied!

  • Zu heiß (über 180 °C): Die Bällchen werden außen dunkel bis schwarz, bleiben aber innen roh – sehr schade und frustrierend!
  • Zu kalt (unter 160 °C): Die Bällchen saugen sich mit Fett voll wie kleine Schwämme. Das Ergebnis ist fettig und schwer.

Mein Tipp: Investier in ein Küchenthermometer – es kostet nur wenige Euro und macht Frittieren so viel entspannter. Alternativ kannst du einen Holzlöffelstiel ins Fett halten: Wenn sich sofort kleine Bläschen bilden, ist die Temperatur richtig.

Topf oder Fritteuse?

Beides funktioniert! Ein einfacher, hoher Kochtopf oder eine Schmorpfanne reicht völlig aus. Wichtig ist nur, dass das Fett mindestens 8–10 cm hoch steht, damit die Bällchen frei schwimmen können.

Luftige Quarkbällchen mit Zuckerkruste auf einem Teller mit einer Schale mit Zucker im Hintergrund.
Noch keine Bewertungen

Luftige Quarkbällchen – schnell und einfach

Außen goldbraun und knusprig, innen fluffig und saftig – diese Quarkbällchen sind in unter 30 Minuten fertig und schmecken besser als vom Jahrmarkt!
Rezept von Sonja
Vorbereitung: 5 Minuten
Zubereitung: 15 Minuten
Gesamtzeit: 20 Minuten
22 Stück (je nach Größe)

Zutaten

Für den Teig

  • 250 g Mehl - Weizenmehl Type 405 oder Dinkelmehl Type 630
  • 250 g Magerquark
  • 120 g Zucker
  • 10 g Vanillezucker
  • 2 Eier - Gr. M
  • 8 g Backpulver - 1/2 Päckchen
  • ½ TL Salz
  • ½ TL Zitronenabrieb - optional, aber empfohlen!

Zum Frittieren & Wälzen

  • 750 – 1000 ml neutrales Pflanzenöl (hocherhitzbar) - oder Butterschmalz oder Frittieröl
  • 50 g Zucker zum Wälzen

Zubereitung 

Teig zubereiten

  • Gib die Eier zusammen mit dem Zucker, Vanillezucker und Salz in eine Rührschüssel und schlage alles mit dem Handrührgerät (Rührstäbe) ca. 2–3 Minuten schaumig auf, bis die Masse heller und cremig wird.
    120 g Zucker
    10 g Vanillezucker
    2 Eier
    ½ TL Salz
  • Nun den Quark sowie den Zitronenabrieb dazugeben und kurz unterrühren, bis alles gut verbunden ist.
    250 g Magerquark
    ½ TL Zitronenabrieb
  • Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und zum Quark-Ei-Gemisch geben und mit dem Handrührgerät auf niedriger Stufe nur kurz unterrühren – gerade so lange, bis ein gleichmäßiger Teig entstanden ist.
    Wichtig: Nicht zu lange rühren! Der Teig soll klebrig und zäh sein, das ist gewollt und sorgt für die fluffige Konsistenz. Auf keinen Fall mehr Mehl zugeben, auch wenn der Teig sehr klebrig erscheint.
    250 g Mehl
    8 g Backpulver
    Rührteig rühren für Quarkbällchen.

Öl erhitzen

  • Das Öl in einem hohen Topf auf 170–175 °C erhitzen. Das Öl sollte mindestens 6–8 cm hoch stehen, damit die Bällchen frei schwimmen können.
    So testest du die Temperatur ohne Thermometer: Halte den Stiel eines Holzlöffels ins heiße Öl. Wenn sich sofort kleine Bläschen um das Holz bilden, ist die Temperatur perfekt.
    750 – 1000 ml neutrales Pflanzenöl (hocherhitzbar)

Quarkbällchen frittieren

  • Mit einem kleinen Eisportionierer oder zwei Teelöffeln etwa walnussgroße Teigportionen abstechen und vorsichtig ins heiße Öl gleiten lassen.
    Tipp: Wenn der Teig an den Löffeln/Eisportionierer klebt, diese kurz in etwas Öl tauchen – so flutscht der Teig besser ab.
    Teig mit einem Eisportionierer für Quarkbällchen portionieren.
  • Pro Durchgang nicht zu viele Portionen ins Öl geben, sie brauchen Platz zum Schwimmen und Drehen, und zu viele auf einmal senken die Öltemperatur.
    Die Quarkbällchen ca. 4–5 Minuten goldbraun ausbacken. Sie drehen sich meist von selbst, sobald sie auf einer Seite gar sind – wenn nicht, mit einem Löffel vorsichtig wenden.
    Tipp: Die Bällchen gehen im Fett noch ordentlich auf (fast doppelt so groß!), deshalb lieber etwas kleiner portionieren.
    Quarkbällchen in heißem Öl frittieren.

Abtropfen & Wälzen

  • Die fertigen Quarkbällchen mit einer Schaumkelle herausheben und kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen.
    Quarkbällchen nach dem Frittieren abtropfen lassen.
  • Noch warm im Zucker wälzen, so bleibt der Zucker besonders gut haften und du bekommst diese unwiderstehliche Zuckerkruste.
    50 g Zucker zum Wälzen
    Luftige Quarkbällchen mit Zuckerkruste in einer großen Schale mit Zucker.

Meine Tipps

So geht’s im Thermomix

  1. Gib Eier, Zucker und Vanillezucker in den Mixtopf und verrühre alles 2 Min. | Stufe 4.
  2. Quark, Salz und Zitronenabrieb zugeben und 30 Sek. | Stufe 3 verrühren.
  3. Mehl und Backpulver zugeben und nur 20 Sek. | Stufe 3 untermischen – nicht länger, damit der Teig nicht zäh wird.
  4. Den Teig in eine Schüssel umfüllen und wie oben beschrieben frittieren.
 
 
Für die doppelte Menge: Das Rezept lässt sich problemlos verdoppeln – dann bekommst du ca. 40 Quarkbällchen, perfekt für eine größere Runde.
 
Aufbewahrung: Am besten schmecken die Bällchen frisch und noch lauwarm. In einer Papiertüte oder locker abgedeckt halten sie sich 1–2 Tage. Zum Auffrischen kurz bei 150 °C im Ofen aufbacken.
Einfrieren: Klappt wunderbar! Die Bällchen ohne Zucker komplett auskühlen lassen und einfrieren. Zum Auftauen im Ofen bei 150 °C aufbacken, dann erst in Zucker wälzen.

Nährwerte pro Portion (ca.)

Kalorien: 86,4 kcal | Kohlenhydrate: 17,2 g | Eiweiß: 3 g | : 1 Stück
Lust auf mehr? Hier folgen passende Rezeptideen & hilfreiche Tipps.

Häufige Fragen & Pannen-Hilfe

Warum drehen sich meine Quarkbällchen nicht von allein?

Die Bällchen brauchen genug Platz zum Schwimmen, sind zu viele auf einmal im Topf, können sie sich nicht drehen. Außerdem hilft eine gleichmäßig runde Form: Je runder das Bällchen, desto besser dreht es sich, wenn der Schwerpunkt sich durch das Aufgehen verlagert. Manchmal musst du aber auch einfach mit einem Löffel nachhelfen – das ist völlig okay!

Warum sind meine Quarkbällchen innen noch roh?

Das Öl war zu heiß! Bei über 180 °C wird die Außenseite schnell dunkel, während das Innere noch nicht durch ist. Reduzier die Temperatur auf 170 °C und lass dir mehr Zeit.

Kann man Quarkbällchen einfrieren?

Ja, das klappt wunderbar! Lass die Bällchen komplett auskühlen und frier sie ohne Zucker ein. Zum Auftauen bei 150 °C im Ofen aufbacken, bis sie wieder warm und knusprig sind, dann erst in Zucker wälzen.

Kann ich Quarkbällchen im Airfryer machen?

Ehrliche Antwort: Ja, aber sie schmecken dann eher wie kleine Quarkbrötchen als wie das frittierte Original. Die knusprige Außenschicht und der typische Schmalzgebäck-Geschmack entstehen nur beim echten Frittieren. Wenn du Fett sparen möchtest, ist der Airfryer eine Alternative, aber erwarte nicht das klassische Ergebnis.

Warum sind meine Quarkbällchen so fettig?

Das Öl war zu kalt! Bei unter 160 °C saugen sich die Bällchen voll, weil sich keine schützende Kruste bildet. Achte auf die richtige Temperatur (170–175 °C) und lass das Öl zwischen den Portionen wieder aufheizen.

Wie lange halten sich Quarkbällchen?

Am besten schmecken sie frisch und noch lauwarm. Im verschlossenen Behälter halten sie sich 1–2 Tage, werden aber weicher. Kurz im Ofen aufbacken bringt etwas Knusprigkeit zurück.

Luftige Quarkbällchen mit Zuckerkruste auf einem Teller mit einer Schale mit Zucker im Hintergrund.

Quarkbällchen – dein neues Lieblingsrezept?

Mein Geheimtipp für dich: Wälze die Quarkbällchen statt in Zucker mal in Zimtzucker – das gibt ihnen ein wunderbar winterliches Aroma. Als großer Zimt-Fan liebe ich diese Variante als Abwechslung! Dafür einfach 50 g Zucker mit 1 TL Zimt mischen, fertig!

Und da wir uns in großen Schritten Silvester nähern: Wenn du die Neujahrsbrezel noch nicht kennst – die fluffige Hefebrezel ist das perfekte Glückssymbol für den ersten Morgen im neuen Jahr.

Hast du mein Quarkbällchen-Rezept ausprobiert? Ich freue mich riesig über dein Feedback in den Kommentaren oder zeig mir deine Ergebnisse auf Instagram – verlink mich gern unter @cookieundco!

Alles Liebe,

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Hi, ich bin Sonja

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