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Reines Dinkelbrot: einfach & lecker

Heute habe ich für euch mal wieder ein leckeres Brotrezept für ein reines Dinkelbrot. Da es wirklich nur aus reinem Dinkelmehl besteht, ist es besten für alle geeignet, die kein Weizenmehl vertragen oder einfach lieber Brot aus Dinkelmehl mögen.
Dinkelbrot erfreut sich zur Zeit immer größerer Beliebtheit und ich finde es auch sehr lecker, da Dinkelmehl ein eher mildes und leicht nussiges Aroma besitzt.

reines Dinkelbrot

Das Brot nach diesem Rezept ist unkompliziert in der Zubereitung und nicht schwer nach zu backen. Da Dinkel leicht zum trocken backen neigt, habe ich etwas Quark mit in den Teig „eingebaut“, damit es nicht trocken wird und sich auch besser frisch hält.

Wer von euch Lievito Madre besitzt (ein milder italienischer Sauerteig, der recht fest geführt wird – auch „Hefemutter“ genannt), kann ein Drittel der Hefe gerne damit ersetzen. Also 5g Hefe werden dann durch 75g Lievito Madre ersetzen, der 24 Stunden vorher aufgefrischt wurde. Die Gehzeit kann sich dann eventuell etwas verlängern. Eine Anleitung zur Züchtung von Lievito Madre findet ihr bei Interesse hier

Ich habe dieses Dinkelbrot diesmal aber „nur“ mit Hefe gebacken, weil ja nicht jeder von euch Lievito Madre gezüchtet hat. Ich finde die Porung der Krume ist dennoch sehr schön geworden. 

Wenn ihr noch auf der Suche nach weiteren Broten aus Dinkelmehl seid, findet ihr hier einige leckere Brot-Rezepte ohne Weizen. ♥

Reines Dinkelbrot

Zutaten für das Dinkelbrot:

  • 360g Wasser, lauwarm
  • 300g Dinkelmehl Type 630
  • 225g Dinkelmehl Type 1050
  • 225 Dinkelvollkornmehl, gerne frisch gemahlen
  • 150g Quark (Ich habe Magerquark verwendet.)
  • 25g Öl, z.B. Rapsöl
  • 15g Hefe, frisch
  • 15g Honig
  • 10g milden Essig (z.B. Weißwein- oder Apfelessig)
  • 3 Tl Salz, etwa 15-18g je nach Geschmack
  • 1,5 Tl Backmalz (aktiv) 
  • optional etwas Brotgewürz

Dinkelbrot zubereiten:


Ofenmeister o.ä. vorher leicht einfetten und evtl. mit etwas Mehl ausstreuen.

  • Die Hefe und den Honig in dem Wasser auflösen. Thermomix: 2 Min./ 37°C/ Stufe 2 mischen.
  • Alle weiteren Zutaten mit dieser Mischung in eine Rührschüssel geben und ca. 6-8 Minuten mit der Küchenmaschine oder dem Handmixer (Knethacken) zu einem glatten Teig verkneten. Thermomix: 3:30 Minuten/ Teigknetstufe.
  • Den Teig abgedeckt (in einer geölten Schüssel) für mindestens 60 -90 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen. Der Teig sollte sein Volumen dabei ungefähr verdoppelt haben. 
  • Nach der Gehzeit wird der Teig auf einer leicht bemehlten Teigunterlage/ Arbeitsfläche zu einem Brotlaib formen, in dem ihr ihn so oft wie einen Briefumschlag zusammenfaltet, bis ein Brotlaib entstanden ist. Dabei bitte aufpassen, das nicht allzu viel Luftbläschen im Teig zerstört werden.
  • Den Brot – Teigling mit etwas Mehl bestreuen und in den Ofenmeister o.ä. legen
  • und nochmals für etwa 60 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen. Der Teigling sollte sein Volumen sichtbar vergrößert haben.
  • Nach der Gehzeit wird der Teigling wie gewünscht eingeschnitten und der Deckel verschlossen.
  • Dann backt ihr das Brot für etwa 60 Min. im nicht vorgeheizten Backofen (Stoneware unterster Einschub) bei 230°C Ober-Unter-Hitze (alternativ 210°C Heißluft/Umluft).
  • (Bei diesem Rezept habe ich übrigens den Deckel zum Ende der Backzeit beim Ofenmeister nicht abgenommen, da das Brot schon sehr knusprig war.)
  • Nach dem backen nehmt ihr das Brot aus der Form und lasst es auf einem Kuchengitter abkühlen. 
Tipp: Das halbe Rezept passt auch in den Runden Zaubermeister oder in den kleinen Zaubermeister. Die Backzeit verkürzt sich dann etwas.
 

Inhalt

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Über die Autorin

Hi, ich bin Sonja – Autorin, Foodfotografin und leidenschaftliche Hobby-Bäckerin. Wenn ich nicht gerade Kundenshootings umsetze, liebe ich es in der Küche zu experimentieren und neue Rezepte zu entwickeln. Als Mutter und mit einem Hintergrund in der Ernährungswissenschaft, möchte ich genau wissen, was auf unsere Teller kommt. Bei mir findest du Rezepte, die alltagstauglich, familiengerecht und vor allem köstlich sind!

Ich teile hier neben Backwaren eine Vielfalt an Rezepten, die saisonal und zu vielen Gelegenheiten passen. Bist du dabei?

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29 Kommentare zu „Reines Dinkelbrot: einfach & lecker“

  1. Liebe Sonja,

    ich habe heute das reine Dinkelbrot nach Deinem Rezept gebacken. Da ich nur Quark 40% im Hause hatte, habe ich diesen verwendet. Ich kann nur sagen, das Brot ist topp geworden. Ich habe es vorhin noch warm probiert und es hat mir super geschmeckt. Ich habe das Brot geschnitten und immer zu 2 Scheiben eingeschwei

  2. Vielen Dank für diese tolle Rezept. Ich habe nur einfaches Dinkelmehl 630 verwendet und Backmalz zugegeben. Obwohl ich dem Teig nicht so viel Zeit zum Gehen geben konnte wie ich eigentlich wollte hat das Brot beim backen den Deckel so hoch gedrückt dass ich ihn abnehmen musste.
    Das Ergebnis war ein locker-luftiges Brot das auch am nächsten Tag noch sehr gut schmeckte. Sogar mein grösster Kritiker war begeistert. Dieses Brot gibt es nun öfter!

  3. Liebe Sonja,
    Ich habe das Brot heute gebacken und war sehr gespannt auf das Ergebnis da der Teig sehr gut aufgegangen war (hat 2/3 meines großen Bräter aus Gusseisen angenommen gehabt. .🙄) dann….Die Ernüchterung! Es ist flach geworden😭. Ich schicke ein Foto für vorher/Nachher separat. Glaubst du dass es zu lang geruht hat? Und über dem Punkt war? Ich habe wie im Rezept beschrieben in den kalten Topf und kalten Ofen reingetan. .. Ich habe den Teig nicht eingeschnitten. ..kommt es daher? Liebe Grüße
    Frédérique

    1. Hallo,
      ja ich denke es war über den Punkt. Ich hatte ja einen Tonbräter verwendet. Bei einem Gussbräter würde ich diesen eher vorheizen, da er sehr lange braucht, um heiß zu werden. Den Teig dann in einem Gärkörbchen gehen lassen und und in den heißen Topf geben. Dann sollte das Ergebnis deutlich besser werden. Herzliche Grüße, Sonja

    1. Liebe Kathrin,
      ich habe einen von Pampered Chef, nutze ihn aber nur noch selten zum Brotbacken. Du kannst fürs Brot auch einen einfachen Römertopf (oval, 3l) nehmen, der ist sehr viel günstiger. Liebe Grüße, Sonja

  4. Hallo Sonja,
    Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe heute morgen nochmals dein Rezept probiert (hatte deine Antwort noch nicht ) und 2 Sachen geändert :
    -habe die Menge vom Mehl auf 1kg erhöht weil mein Bräter groß ist
    – ich habe meinen Ofen vorgeheizt (250°C) inkl. Bräter. Dann den Teig reingetan (mit Teigschluss nach OBEN)…

    Und TADAAAAAA nach 45 Min.
    (Habe 20 Min. Auf 250°C dann auf 200 °C reduziert) War mein Brot…Der Hammer! Knusprig, Gold. ….wunderschön und lecker! Wiegt 1,7 KG und könnte aus einer traditionellen Bäckerei kommen!
    Bin begeistert. Meine Männer (Man+ 2 Jungs) auch☺.
    Vielen Dank für dein Rezept.
    Liebe Grüße
    Frédérique

  5. Hallo ich wollte das Brot im Römer machen. wie geh ich da vor. Zum Ende ohne Deckel oder wie Danke für deine prompte Antwort. Muss der Römer wie normal gewässert werden? LG Charlotte

    1. Eigentlich kannst du genau wie es im Rezept steht machen. Wässern brauchst du nicht. Manche fetten den Römer ein und bemehlen ihn.
      Für die letzten 10-15 Minuten den Deckel entfernen.

      Viele Grüße,
      Sonja

    1. Über dem Blogbeitrag sind mehrere runde Symbole, ganz rechts ist ein Drucker Zeichen. Wenn du darauf klickst, wird eine PDF generiert.

    1. Hallo,

      ja mit Trockenhefe geht das auch. Dann nur 5 g nutzen davon.
      Du kannst das Vollkornmehl durch 100er ersetzen und dann vorsichtshalber erstmal einen Schluck Flüssigkeit zum Teig geben.

      Viele Grüße,
      Sonja

  6. Hallo,
    das ist ganz bestimmt ein sehr leckeres Brot und sieht auch toll aus, aber man sollte deutlich darauf hinweisen, dass Dinkel als Weizengetreide für Menschen mit Zöliakie nicht besser verträglich ist als „normaler“ Weizen, es enthält, da es proteinreicher ist, sogar mehr Gluten.
    Dinkel hat natürlich einige Vorteile, z.B. mehr Nährstoffe, aber wenn man unter Zöliakie leidet, sollte man besser z.B. zu Buchweizenmehl greifen, damit kann man auch ganz tolle Brote machen. ☺️
    Aber optisch ist das Brot ein Knaller 💪

    1. Lieber Lutz,

      von Zöliakie ist hier auch nirgendwo die Rede!
      Es gibt viele Menschen, die Dinkel aus verschiedenen Gründen besser vertragen, als den hochgezüchtete Weizen. Besonders die Dinkelsorten, wie zum Beispiel Oberkulmer Rotkorn, in die keine Weizen eingekreuzt wurde. Generell gilt das auch bei anderen Urgetreidesorten.

      Bei einer Gluten-Sensitivität sollten natürlich alles klassischen und brotüblichen Getreidesorten vom Speiseplan gestrichen werden und eher auf Pseudogetreide zurückgegriffen werden.

      Viele Grüße,
      Sonja

  7. Hallo Sonja,
    wie müsste ich das Brot ohne Frischhefe aber dafür mit Lievito Madre herstellen?
    Oder gibt es dafür schon ein anderes Rezept irgendwo bei dir?

    LG Monika

  8. Hallo liebe Sonja
    könnte ich den Teig auch über Nacht gehen lassen und am nächsten Tag backen?
    Wie viel Hefe müsste ich da nehmen?
    LG
    Manuela

    1. Liebe Manuela,

      ich würde auf jeden Fall auf 10 g reduzieren oder auf 5 g und dann den Teig mindestens 1 Stunde anspringen lassen.

      LG Sonja

  9. Hallo, das Rezept hört sich wirklich toll an. Ich würde es gerne ausprobieren, da ich keinen Weizen vertrage. Allerdings besitze ich so eine Brotbackform nicht und auch keinen Römertopf. Wäre es auch möglich das Brot in einer Kuchenform ohne Deckel zu backen?

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