Diese Art von Brötchen habe ich schon als Kind gerne gegessen und bisher wenige wirklich gute Rezepte dafür gefunden. Bei früheren Backversuchen -als „Brotbackanfänger“- war das Ergebnis meist sehr kompakt und nicht wirklich lecker.Irgendwann habe ich dann selber versucht an einem besseren Rezept für diese Roggenmischbrötchen „rum-zu-tüfteln“. Nachdem ich sie eine ganze Weile nicht gebacken hatte und meine Kinder sich diese Brötchen mal wieder gewünscht haben, dachte ich mir, wieso teilst du dein Rezept eigentlich nicht auf deinem Blog? Vielleicht schmecken meine Schusterjungen ja nicht nur uns gut…
Zutaten:
- 300 g Weizenmehl Type 1050
- 200 g Roggenmehl Type 1150
- 310-320 g Wasser, lauwarm
- 75g Lievito Madre, aufgefrischt
- 5 g Hefe, frisch
- 2 TL Salz
- 10 g Rübensirup
- 10 g Aceto Balsamico
- 1/2 -1 Tl Backmalz*
Wer keinen selbst gezogenen Lievito Madre hat, kann die Hefemenge auf insgesamt 10g erhöhen.
Lievito Madre ist ein spezieller italienischer Sauerteig, der eher mild ist und recht fest geführt wird. Die Anleitung zur Züchtung findet ihr hier.
Zubereitung:
- Die 5g Hefe, 75g Lievito Madre und 10g Sirup mit (erstmal) 310g lauwarmen Wasser in einer Rührschüssel auflösen. Thermomix: 2 Min./37°C/ Stufe 2 mischen.
- Alle weiteren Zutaten (300 g Weizenmehl Type 1050, 200 g Roggenmehl Type 1150, 1/2 -1 Tl Backmalz*, 10 g Aceto Balsamico, 2 TL Salz) in die Rührschüssel geben und ca. 5 – 8 Minuten mit der Küchenmaschine oder dem Handmixer mit dem Knethacken kneten. Thermomix: 5 Minuten/ Teigknetstufe verkneten lassen.
- Den Teig abgedeckt in einer leicht eingeölten Schüssel für mindestens 60 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen (…oder über Nacht im Kühlschrank, dann kühles Wasser). Er sollte sein Volumen dabei ungefähr verdoppelt haben.
- Nach der Ruhezeit den Teig vorsichtig auf eine leicht bemehlte Teigunterlage/ Arbeitsfläche gleiten lassen und vorsichtig zu einem Rechteck oder Quadrat zurecht schieben (so ungefähr ????).
- Dann werden 8-10 Brötchen (Je nachdem wie groß ihr sie haben wollt…) mit einer Teigkarte abgestochen. Dafür teile ich zunächst den Teig einmal mittig und dann jeweils in 4-5 Teile. Dabei könnt ihr eure Teiglinge entweder gerade oder schräg abstechen. Es entstehen entweder rechteckige bzw. quadratische Brötchen oder Dreiecke.
- Anschließen werden die Teiglinge für die rustikale Optik vorsichtig in Mehl gewälzt bzw. bestreut und auf einen ein Backblech (oder Zauberstein) gesetzt.
- Die Teiglinge dürfen nun nochmal für etwa 60 -90 Minuten gehen. (60 Minuten an einem eher warmen Ort, 90 Minuten eher bei Zimmertemperatur.) ⇨ Wenn der Teig über Nacht im Kühlschrank gegangen ist, empfehle ich eher die Teiglinge an einem warmen Ort gehen zu lassen, damit der Teig besser auf Temperatur kommt.
- Nach der Gehzeit werden die Schusterjungen (ohne Dampf ) für 20 Minuten bei konstant 230°C Ober-Unter-Hitze (oder 210°C Heißluft) gebacken. (Zauberstein bei Ober-Unter-Hitze unterster Einschub, Backblech 2. Einschub von unten.)
- Nach der Backzeit auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Viel Spaß beim Nachbacken! ♥
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4 Kommentare zu „Berliner Schusterjungen – meine Variante“
Super Rezept!Schusterjungen waren fr
Teig im K
Gab es heute
Liebe Sonja!
Mein Mann hat sich Schusterjungen gewünscht. Ich habe sie nach deinem Rezept gebacken. Sie sind super geworden und es wird sie wieder geben! Danke und LG Andrea