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Zimtschnecken | Schwedische Kanelbullar

Heute gibt es Soulfood pur! Schwedische Zimtschnecken. Die letzten Schnecken hier auf dem Blog liegen schon über ein Jahr zurück…echt jetzt?! Kaum zu fassen wie doch die Zeit vergeht. Natürlich ist das heutige Rezept kein Original, sondern eher eine “Kanelbullar my way” Version mit deutlich weniger Hefe als üblich…♥

Schwedische Zimtschnecken | Kanelbullar

Schwedische Zimtschnecken − ein Klassiker

Zimtschnecken sind ja der Klassiker schlecht hin in der Vielfalt von sündhaft leckeren Hefeschnecken. So auf ganz klassische Art und Weise haben die doch tatsächlich noch gefehlt hier auf dem Blog. Kanelbullar findet man in Schweden übrigens an jeder Ecke. Sie gehören quasi zum Standardgebäck. Aber ob nun Kanelbullar in Schweden, Cinnamon Rolls in den USA oder Zimtschnecken bei uns, eins haben alle gemeinsam: Sie bestehen aus fluffigem Hefeteig mit einer leckeren Füllung aus Butter, Zucker und Zimt. Was die schwedische Variante allerdings unterscheidet, ist die zusätzliche Verwendung von Kardamom. Seit 1999 wird in Schweden diesem Gebäck sogar extra ein Tag gewidmet. An jedem 4. Oktober ist „Kanelbullens dag“. Die Schweden haben also extra für ihr Lieblingsgebäck den „Tag der Zimtschnecke“ ins Leben gerufen. Von mir aus könnte gern jeder Tag Zimtschneckentag sein.

Schwedische Zimtschnecken | Kanelbullar

Hefeteig mit Lievito Madre

Den Hefeteig habe ich wie eigentlich fast immer bei meinem süßem Gebäck mit einer Kombination aus Lievito Madre und einer kleinen Menge frischer Hefe zubereitet. So schmeckt mir süßer Hefeteig einfach am besten. Etwas Hefe gehört da für mich einfach in den Teig. Sonst fehlt mir geschmacklich etwas und es ist ja schließlich auch ein Hefeteig. Aber seit ich mit sehr wenig oder ganz ohne Hefe backe, bin ich doch schon recht empfindlich geworden, was den Hefegeschmack anbelangt. Ein kleines bisschen Hefe reicht für mich persönlich völlig aus. Das Rezept kann aber nach Wunsch auch nur mit Lievito Madre und ganz ohne Hefe gebacken werden. Wie das geht, steht direkt unter dem Rezept. Der Teig lässt sich übrigens auch prima mit Übernachtgare zubereiten. Das ist mein Favorit und zeitlich immer sehr praktisch. Außerdem bekommt der Teig so auch mehr Zeit zum Reifen, wird noch besser verträglich und kann gleichzeitig ein tolles Aroma entwickeln. Wenn du keine Lievito Madre hast, kannst du stattdessen auch etwas mehr Hefe verwenden. Hinweise dazu stehen ebenfalls wie immer im Rezept. Die Hefemenge bleibt dann für süßes Hefegebäck trotzdem absolut im Rahmen – zumindest für mich.

Suchst du noch andere Rezepte für Schnecken aus süßem Hefeteig? Dann schau mal hier:

Meine Liste an Hefegebäck ist inzwischen ganz schön lang geworden und wird mit Sicherheit noch sehr viel länger werden. Schau dich also auch gerne mal bei meinen Rezepten für süßes Hefegebäck um. Selbstgemachtes Hefegebäck ist einfach eine ganz wunderbare und sehr wandelbare Sache! Alle Rezepte sind ein absoluter Gaumenschmaus! Und bevor ich dir nun noch weiter den Mund wässrig mache, geht’s jetzt erstmal zum Rezept für diese köstlichen Zimtschnecken…♥

Schwedische Zimtschnecken | Kanelbullar
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Schwedische Zimtschnecken

Die Zubereitung ist auch hefefrei möglich, siehe Notiz.

  • Autor:
    Sonja
  • Arbeitszeit:
    50 Minuten
  • Wartezeit:
    5 Stunden 10 Minuten
  • Gesamtzeit:
    6 Stunden
  • Ertrag:
    12 Stück
  • Kategorie:
    Dessert, Gebäck, Hefegebäck, Kuchen, Süßes
  • Küche:
    American, Amerikanisch, deutsch, german
 Stück

Zutaten

Teig

  • 450 g Weizenmehl Type 550
  • 70 g Zucker
  • 5 g frische Hefe
  • 75 g Lievito Madre, aufgefrischt (alternativ 5 g frische Hefe + 50 g mehr Mehl + 25 mehr Milch)
  • 250280 g Milch (je nach Mehl)
  • 1 TL Vanilleextrakt ( oder 1 Prise gemahlene Vanille)
  • 1 Ei (Gr. M)
  • 70 g Butter, in Stücken (kühl, aber nicht hart)
  • 5 g Salz
  • optional etwas Kardamom

Füllung

  • 90 g sehr weiche Butter
  • 60 g brauner Zucker
  • 1 EL Zimt (Ceylon Zimt)
  • 1 Msp. Kardamom

Zusätzlich

  • 1 verquirltes Ei
  • 1 Prise Zucker
  • 1 Prise Salz
  • Hagelzucker

Zubereitung

Teig

  • Alle Zutaten für den Teig, bis auf Butter und Salz, für 10 Minuten bei langsamer Geschwindigkeit verkneten.
    (Je nach Mehl und Größe vom Ei zunächst die kleinere Milchmenge verwenden und ggf. noch Milch hinzufügen.)
  • Anschließend für weitere 5−8 Minuten bei schneller Geschwindigkeit zu einem glatten Teig auskneten.
    Zum Ende der Knetzeit Butter und Salz sowie bei Bedarf die restliche Milch portionsweise hinzufügen.

Stockgare

Variante am gleichen Tag backen:

  • Abgedeckt für 3−4 Stunden bei Raumtemperatur (20-22°C) reifen lassen oder für ca. 1,5−2 Stunden bei 25−27 °C.
  • Der Teig sollte sich dabei gut verdoppelt haben.

Variante kalte Übernachtgare:

  • Alternativ für etwa 1 Stunde bei Zimmertemperatur anspringen lassen und danach 10−12 Stunden im Kühlschrank reifen lassen.
  • Am nächsten Morgen für 1−2 Stunden akklimatisieren lassen.

Füllen

  • Den Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und schonend zu einem Rechteck von etwa 30 × 40 cm bis 40 x 50 cm ausrollen.
    Dabei möglichst nicht zu viel Druck ausüben.
  • Die weiche Butter gleichmäßig auf dem ausgerollten Teig verteilen.
    Gewürze, Zucker und Salz vermischen und gleichmäßig darüber streuen.
  • Den Teig von der langen Seite her aufrollen.
  • In 12 gleichgroße Stücke schneiden und auf ein bis zwei mit Backpapier/Dauerbackfolie ausgelegte(s) Blech(e) verteilen.
    Für runde Schnecken am besten 2 Bleche nutzen für zusammen gebackene Schnecken wie bei Cinnamon Rolls reicht ein Blech.

Stückgare

  • Für etwa 90−120 Minuten abgedeckt zur Stückgare stellen.
    In dieser Zeit den Ofen auf 180 °C Ober-/ Unterhitze (160 °C Heißluft/ Umluft) vorheizen.
  • Vor dem Backen das Ei mit der Prise Zucker und Salz verquirlen.
    Die Teiglinge damit einstreichen und mit Hagelzucker bestreuen.

Backen

  • Anschließend für ca. 15−20 Minuten bei 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Heißluft/Umluft) des Backofens backen. Am besten nicht zu dunkel ausbacken. (Bei zwei Blechen ggf. am besten hintereinander backen.)

Notizen

Backen ohne Hefe

  • Für die Zubereitung ohne Hefe empfehle ich die 5 g Frischhefe in der Zutatenliste durch ca. 75 g aufgefrischte Madre zu ersetzten.
  • Dafür dann 50 g Mehl und 25 g Milch aus der Rezeptur abziehen.
  • Madre am besten 2 x vorher auffrischen für eine gute Triebkraft.
  • Die Gehzeiten können sich leicht verlängern. Tendenziell auf jeden Fall an den längeren angegebenen Zeiten orientieren.

Zubereitung im Thermomix

  • Die Zutaten sollten möglichst kalt aus dem Kühlschrank sein.
  • Alle Zutaten (außer Salz und Butter) für 5 Min. | Teigknetstufe kneten.
  • Für 3−5 Min. | Teigknetstufe weiterkneten, Salz und Butter dabei portionsweise durch die Deckelöffnung  hinzufügen.

 

 

Schwedische Zimtschnecken | Kanelbullar

Inhalt

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Über die Autorin
Über die Autorin

Hi, ich bin Sonja – Autorin, Foodfotografin und leidenschaftliche Hobby-Bäckerin. Wenn ich nicht gerade Kundenshootings umsetze, liebe ich es in der Küche zu experimentieren und neue Rezepte zu entwickeln. Als Mutter und mit einem Hintergrund in der Ernährungswissenschaft, möchte ich genau wissen, was auf unsere Teller kommt. Bei mir findest du Rezepte, die alltagstauglich, familiengerecht und vor allem köstlich sind!

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11 Kommentare zu „Zimtschnecken | Schwedische Kanelbullar“

  1. Ich habe die Variante mit der kalten Übernachtgare gemacht. Gerade eine Schnecke gegessen, ich bin sehr begeistert, so fluffig und sau lecker. Meine Kinder konnte ich auch überzeugen. Da ich Hauptsächlich Dinkelmehl verwendete, hab ich ein Mehlkochstück mit eingebaut und etwas von dem selbstgemachten Nusscrunchy (auch aus diesem Blog) gemahlen und mit in den Teig gepackt. Mhhh, werde ich definitiv öfter machen. Danke für dieses tolle Rezept.






  2. Liebe Sonja,
    erstmal vielen Dank für all deine tollen Rezepte!! Ich konnte schon einige erfolgreich nachbacken und hab noch viele mehr auf meiner Nachbackliste 🙂

    Zu diesem Rezept – ich würde die Schnecken gerne frisch gebacken am Vormittag wohin mitnehmen, weshalb es sich zeitlich nicht ausgehen würde mit akklimatisieren, formen,… Wäre es auch möglich, die Stückgare kalt über Nacht zu machen, damit ich in der Früh gleich backen kann? Wenn ja, wie würdest du das dann mit der Stockgare handhaben?
    Vielen Dank schon mal vorab!
    Liebe Grüße

    1. Hallo,
      ich würde sie direkt nach dem Formen gut abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Das sollte gut klappen. Dann morgens direkt backen. Falls sie nicht so aufgegangen sein sollen (warum auch immer) etwas akklimatisieren lassen oder kurz warm stellen.

      Viele Grüße,
      Sonja

  3. Hallo Sonja,
    Ich habe schon diverse Deiner Rezepte nachgebacken und finde sie alle hervorragend lecker.😋

    Heute morgen gab es die leckeren Zimtschnecken nach kalter ÜN Stückgare. Habe sie eine knappe Stunde aklimatisieren lassen und dann gebacken.

    Vielen lieben Dank, dass Du Deine tollen Rezepte teilst!






  4. Liebe Sonja, diese Kanelbullar wurden auf Anhieb der Hit – bei meinem skeptischen schwedischen Mann und einigen Nachbarn (es wurden 15 Stück). Ganz herzlichen Dank!!!






      1. Liebe Sonja, heute standen sie auf dem Plan, deine Zimtschnecken. Viel ist nicht übrig geblieben weil sie unfassbar lecker sind, sososo gut. Vielen Dank, dass du so geniale Rezepte mit uns teilst.
        Liebe Grüsse, Tina






  5. Liebe Sonja, deine Rezepte sind durchweg lecker und gelingsicher. Das Sauerteig-kann-alles-Buch ist der Favorit auf meinem Bücherregal in der Küche und auch auf den Blog greife ich immer wieder gern zurück.
    Die Kanelbullar? Knaller! Ich liebe Zimtschnecken und habe daher schon unzählige Rezepte ausprobiert. Dieses ist das allerbeste – unglaublich lecker!
    Vielen Dank und bitte weiter so!






    1. Liebe Anke,

      herzlichen Dank für dein tolles Feedback. Das geht wirklich runter wie Öl! 🙂
      Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß beim Backen.

      LG Sonja

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